Trainerkarussell dreht sich in Serie A

SID
Jose Mourinho wird angeblich auch von Real Madrid umworben
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In der italienischen Serie A dreht sich das Trainerkarussell. Bei Inter Mailand, Juventus Turin und auch dem AC Milan wird viel über mögliche Trainerwechsel diskutiert.

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In Italiens Serie A gerät das Trainerkarussell in Schwung: Bei drei Spitzenvereinen, Meister und Champions-League-Finalist Inter Mailand, der AC Milan und Rekordchampion Juventus Turin, wird über den Coach in der kommenden Saison gerätselt und spekuliert.

Star-Trainer Jose Mourinho erwägt seinen Abgang bei Inter, dem Endspielgegner des deutschen Meisters Bayern München im Finale der Königsklasse am 22. Mai in Madrid. Real Madrid soll dem 47-jährigen Portugiesen ein Angebot unterbreitet haben. Dies berichtet zumindest die "Gazzetta dello Sport".

"Im Fußball kann man so etwas nie sagen", sagte Mourinho kürzlich und beantwortete die Frage, ob er den Gegner von Bayern München im Finale der europäischen Königsklasse auch in der kommenden Saison trainieren werde. Der Portugiese besitzt bei Inter noch einen Vertrag bis 2012.

Moratti will Mourinho bei Inter halten

Inter-Präsident Massimo Moratti ist bereit, tief in die Tasche zu greifen, um Mourinho zum Bleiben zu überreden. Der Erdölmagnat hat bereits zu verstehen gegeben, dass er dem Coach gern eine Vertragsverlängerung und eine Gehaltserhöhung anbieten wolle.

Angeblich verdient Mourinho pro Jahr bereits 13 Millionen Euro. "Mourinho ist ein großartiger Coach, der hier bei Inter sehr gut gearbeitet hat. Sein Vertrag bei uns läuft noch, auch die Inter-Fans hoffen von Herzen, dass er in Mailand bleibt", sagte Moratti. Der Fußballlehrer will aber erst die letzten Spiele der Saison abwarten, ehe er seine Entscheidung verkündet.

Auch der Inter-Lokalrivale Milan hat Trainersorgen. Nachdem Klubbesitzer Silvio Berlusconi klar gemacht hat, dass er Trainer Leonardo am Ende der Saison ablösen will, hat eine hektische Suche nach einem Nachfolger begonnen.

Galli heißer Anwärter beim AC Milan

Als aussichtsreichster Kandidat für Leonardos Nachfolge gilt Filippo Galli. Der 47-Jährige war in seiner aktiven Zeit Abwehrspieler bei Milan. Als Alternative gilt der Ex-Coach des Erstligisten US Cagliari, Massimiliano Allegri, der 2009 zum Trainer des Jahres gekürt worden war.

Berlusconis Wunschkandidat Marco van Basten erteilte ihm indes eine Absage.

Auch Italiens Renommierklub Juventus ist offenbar auf der Suche nach einem neuen Coach. Die alte Dame, die am Sonntag eine 2:3-Niederlage gegen den FC Parma erlitten hat, hat sich allerdings wohl von den Plänen verabschiedet, den spanischen Trainer Rafael Benitez mit einem Vier-Jahres-Vertrag zum Wechsel vom FC Liverpool nach Italien zu bewegen. Der Teammanager der Reds hat offenbar andere Pläne.

Zaccheroni ohne Zukunft bei Juventus

Juve will mit einem neuen Coach eine enttäuschende Saison vergessen machen: Nach dem Champions-League-Aus in der Vorrunde gegen Bayern München und dem Scheitern in der Europa League beim FC Fulham liegen die Bianconeri in der Serie A aktuell nur auf Rang sieben.

Trainer Alberto Zaccheroni, der erst im Februar den entlassenen Ciro Ferrara ersetzt hatte, soll bis Ende der Saison gehen. Als aussichtsreichster Nachfolger gilt nach Benitez' Absage der Coach von Sampdoria Genua, Luigi Del Neri. Ein weiterer Kandidat soll Fiorentina-Trainer Cesare Prandelli sein.

Dieser wird jedoch bereits als möglicher Nachfolger von Italiens Nationaltrainer Marcello Lippi nach der Weltmeisterschaft in Südafrika gehandelt.

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