Leonardo immer stärker unter Druck

SID
Leonardo löste am 31. Mai 2008 Carlo Ancelotti als Milan-Coach ab
© Getty

Nach mehreren sportlichen Rückschlägen gerät Coach Leonardo beim AC Mailand immer stärker unter Druck. Klub-Besitzer Silvio Berlusconi verriet nun Details über internen Zwist.

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Trainer Leonardo gerät beim ehemaligen italienischen Meister AC Mailand immer stärker unter Druck.

Nachdem sein Team am Sonntag durch ein 1:1 gegen Lazio Rom im Titelrennen der Serie A einen weiteren Rückschlag hinnehmen musste, redete Klub-Besitzer Silvio Berlusconi offen über Defizite mit dem 40 Jahre alten Brasilianer.

"Es gibt Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Trainer und dem Klubpräsidenten, die man natürlich nicht öffentlich zeigt. Im Gespräch mit dem Trainer sage ich meine Meinung, er seine. Manchmal versuchen wir, gut auszukommen, andere Male nicht. Er ist aber der Trainer. Ich bin nur einer, der wie alle Fans leidet, hinzu stecke ich noch das Geld in den Klub", sagte Regierungschef Berlusconi.

Auf die Frage, ob Leonardo auch in der kommenden Saison die Mannschaft trainieren werde, antwortete Berlusconi: "Ich hoffe es."

Leonardo macht sich angeblich keine Gedanken

Leonardo, der seine Spielerkarriere 2003 bei Milan beendete, macht sich über seine Zukunft als Trainer angeblich keine Gedanken: "Mich interessieren nur die Leistungen der Mannschaft.

Ich werde an meine Zukunft denken, wenn sie wichtiger als die Gegenwart ist. In diesem Moment ist sie es nicht. Mit Berlusconi habe ich am Telefon gesprochen, es gibt nichts zu klären."

Milan (60 Punkte) hatte es versäumt, in der Tabelle mit dem AS Rom auf Rang zwei gleichzuziehen und noch mehr Boden auf Spitzenreiter Inter Mailand (63) gutzumachen.

Inter hatte das Duell mit der Roma am Samstag 1:2 verloren.

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