Jose Mourinho treibt Schiris zur Weißglut

SID
Jose Mourinho holte mit Inter im letzten Jahr souverän den Scudetto
© Getty

Die italienischen Schiedsrichter fühlen sich durch wiederholt abfällige Gesten von Jose Mourinho in ihrer Würde gekränkt und fordern harte Strafen für den Inter-Coach.

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Die Provokation von Inter Mailands Fußball-Trainer Jose Mourinho gegen den Schiedsrichter beim Meisterschaftsspiel gegen Sampdoria Genua (0:0) am Samstag könnte den Portugiesen teuer zu stehen kommen.

Der italienische Schiedsrichterverband AIA drohte damit, Spiele mit der Beteiligung von Mourinho nicht mehr zu pfeifen und forderte für den Inter-Coach zudem eine drastische Strafe.

Handschellen-Geste von Mourinho

Mourinho hatte am Samstag Referee Paolo Tagliavento nach dem Platzverweis gegen zwei Inter-Spieler mit einer Geste provoziert, bei der er seine Hände wie in Handschellen gefesselt vor sich hielt.

Mourinho machte damit deutlich, dass der Referee am besten in Handschellen aus dem Stadion geführt werden müsse. Wegen dieser Geste droht ihm nun eine Sperre, zumal er sich auch noch einige verbale Aussetzer leistete.

AIA fordert Respekt

Der Schiedsrichterverband fordert nicht nur wegen dieser Aktion mehr Respekt für seine Zunft. Attacken von Trainern und Klubpräsidenten gegen die Unparteiischen seien inakzeptabel, sagte ein AIA-Sprecher.

Zuletzt hatten sich Lazio-Boss Claudio Lotito und der neuen Besitzer von AC Siena, Massimo Mezzaroma, negativ über die Referees geäußert.

Der Verband droht jetzt mit einer Klage bei Italiens Olympischem Verband CONI. "Das was geschieht, ist einfach ein Wahnsinn. Dabei tun wir nur unsere Pflicht", sagte Schiedsrichter Marcello Nicchi.

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