Ferrara gerät bei Juve unter Druck

SID
Ciro Ferrara trainiert Juventus Turin seit dieser Saison
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Nach der 1:4-Pleite in der Champions League gegen Bayern München kassierte Juventus Turin auch in der Liga eine bittere 1:3- Niederlage in Bari. Coach Ciro Ferrara wackelt.

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Krisenstimmung herrscht beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Nach der 1:4-Pleite gegen Bayern München in der Champions League und dem 1:3 in der Serie A bei AS Bari ist Juve-Trainer Ciro Ferrara unter Beschuss geraten.

"Juventus ist verschwunden. In Bari hat eine konfuse Mannschaft ohne eine klare Organisation gespielt", kritisierte die italienische Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Sonntag und attackierte den 42 Jahre alten Coach: Die Mannschaft habe an Zusammenhalt verloren, es fehle an Strategien und Ideen.

"Wir haben schwierige Tage erlebt"

Ferrara, der seit Mai im Amt ist, versuchte sich zu verteidigen. "Gegen Bari haben wir es nicht geschafft, ich habe aber in den Spielern einen starken Willen gesehen, sich wieder aufzuraffen", sagte der Trainer: "Wir haben schwierige Tage erlebt. Nach der Niederlage gegen Bayern München haben wir versucht, Kräfte zurückzugewinnen. Es ist allerdings schwierig, diese neue Niederlage zu verarbeiten."

Juve-Präsident Jean-Claude Blanc gibt ihm noch Rückendeckung. "Ferrara ist unser Trainer bis zum Ende. Es gehört nicht zu Juves Tradition, während der Meisterschaft Trainer zu wechseln. Die Mannschaft hat ein großes Potential, es fehlt ihr jedoch an Kontinuität", sagte Blanc.

Juve muss jetzt auch auf seinen Startorwart Gianluigi Buffon verzichten. Der 31-Jährige unterzog sich am Sonntag in einer Turiner Klinik einer Meniskusoperation. Er wird voraussichtlich einen Monat lang ausfallen.

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