Juve und Milan in der Champions League

SID
Erst 19 Jahre alt - denoch Spitze: Pato erzielte sein 15. Saisontor für Milan
© Getty

Rekordmeister Juventus Turin und der AC Mailand haben sich zum Saisonabschluss in der Serie A für die Fußball-Champions-League qualifiziert.

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Die "alte Dame" Juve siegte zum Abschluss 2:0 (1:0) gegen Lazio Rom und sicherte sich Platz zwei aufgrund des gewonnenen Direktvergleichs gegenüber dem punktgleichen AC Mailand.

Milan setzte sich am 38. und letzten Spieltag im "Endspiel um die Champions League" beim Tabellenvierten AC Florenz mit 2:0 (0:0) durch.

Ancelotti geht, Leonardo kommt

AC-Coach Carlo Ancelotti hat zudem bekannt gegeben, seinen Trainerposten nach acht Jahren und im gegenseitigen Einvernehmen mit der Klubführung vorzeitig zu räumen.

"Heute ist mein wunderschönes Abenteuer Mailand zuende gegangen", sagte ein sichtlich emotionaler Ancelotti. Eine Einigung mit dem FC Chelsea stehe aber noch nicht fest.

Kurz nach dem verkündeten Abschied von Carlo Ancelotti wurde bereits der Nachfolger präsentiert. Der bisherige Milan-Manager Leonardo wird den Trainerposten übernehmen.

Der 39-Jährige hatte 1994 mit Brasilien den WM-Titel gewonnen und war vier Jahre später Vizeweltmeister geworden. Der 49-jährige Carlo Ancelotti war nach dem verpassten Meistertitel mit dem Klubbesitzer und Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in Konflikt geraten.

Ibrahimovic wird Torschützenkönig

Die Fiorentina muss derweil in die Qualifikationsrunde der europäischen Königsklasse. Meister Inter Mailand kam zum Abschluss zu einem 4:3 (2:2) gegen Atalanta Bergamo, dabei beendete der frühere Weltfußballer Luis Figo offiziell seine Karriere.

Inters Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic sicherte sich mit seinen Saisontreffern 24 und 25 den Titel des Torschützenkönigs.

In der neuen Europa League, dem Nachfolge-Wettbewerb des UEFA-Cups, treten der FC Genua (4:1 gegen UC Lecce) und der AS Rom (3:2 gegen den FC Turin) an. Die Turiner sind damit dritter Absteiger nach Lecce und Reggina Calcio. Derweil beendete Inter-Star Figo nach 20 Profijahren seine Karriere.

Figo beendet Karriere

"Es freut mich, dass mein letzter Sonntag als Fußballer ein Festtag für den vierten Serie-A-Titel in Serie für mich und für uns alle bei Inter war", betonte Figo und bestätigte damit noch einmal das endgültige Ende seiner Laufbahn. Italienische Medien hatten spekuliert, der Portugiese könne noch in China weiterspielen.

Figo startete seine Profi-Karriere 1989 bei Sporting Lissabon, ehe er ab 1995 beim FC Barcelona zum Weltstar reifte. Nach zwei Meistertiteln mit Barcelona folgte sein Transfer zu Real Madrid im Jahr 2000. Mit Real gewann er zwei Meistertitel sowie 2002 die Champions League durch einen Endspielsieg gegen Bayer Leverkusen (2:1). Mit Inter holte er nach seinem Wechsel 2005 vier weitere Landestitel.

Auch Nedved tritt ab

Zwischen 1991 und 2006 bestritt Figo 127 Länderspiele für Portugal und schoss dabei 32 Tore. Sein letzter Auftritt im Teamtrikot war die 1:3-Niederlage gegen Deutschland im Spiel um Platz drei bei der WM 2006. 2001 wurde der Rekordteamspieler außerdem als erster Portugiese als Weltfußballer des Jahres geehrt.

Neben Figo tritt mit Juventus' Pavel Nedved ein zweiter Superstar von der Serie-A-Bühne ab.

Juves Tore erzielte Vicenzo Iaquinta (3./59.), die Treffer für Milan schossen Kaka (55.) und Alexandre Pato (72.). Für Inter waren neben dem zweifachen Torschützen Ibrahimovic (12./81.) Sulley Muntari (6.) und Esteban Cambiasso (80.) erfolgreich.

Die Abschlusstabelle der Serie A