Sperren gegen Mannini und Possanzini aufgehoben

SID

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Sperren gegen die italienischen Profis Daniele Mannini und Davide Possanzini aufgehoben und will den Fall erneut verhandeln.

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Der Freispruch der Hoffenheimer Bundesliga-Fußballer Christoph Janker und Andreas Ibertsberger vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat offenbar auch den italienischen Profis Daniele Mannini und Davide Possanzini geholfen.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hob am Mittwoch die Ein-Jahres-Sperren gegen die beiden Fußballer wegen verspäteten Erscheinens zu einem Dopingtest vorübergehend auf. Der Fall wird nun neu verhandelt.

Probe wie bei Janker und Ibertsberger negativ

In einem ähnlichen Fall waren Janker und Ibertsberger vom Kontrollausschuss des DFB freigesprochen worden, ihr Verein musste eine Geldstrafe von 75.000 Euro bezahlen.

1899-Physiotherapeuth Peter Geigle wurde zu einer Geldbuße von 2500 Euro verurteilt.

Mannini und Possanzini waren zu einem Dopingtest im Dezember 2007 nach einem Spiel mit ihrem damaligen Klub Brescia Calcio mit über 30-minütiger Verspätung erschienen.

Wie im Fall des Hoffenheimer Duos, das im Rahmen des Bundesligaspiels des Aufsteigers bei Borussia Mönchengladbach (1:1) am 7. Februar zehn Minuten zu spät zur Probe gekommen waren, waren die Testergebnisse negativ.

Hitzige Diskussionen in Italien

Wie in Deutschland hatte der Fall auch in Italien teils hitzige Diskussionen ausgelöst. Der italienische Fußballverband (FIGC) hatte die beiden Spieler zunächst freigesprochen, das Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees von Italien (CONI) verurteilte sie lediglich zu einer zweiwöchigen Sperre.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA legte daraufhin Widerspruch gegen das Urteil ein und erreichte vor dem CAS die Ein-Jahres-Sperre.