Verurteilter Moggi kämpft um seine Ehre

SID
Luciano Moggi legt Einspruch ein und will damit Juventus' Ehre retten
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Der zu 18 Monaten Haft verurteilte Luciano Moggi will gegen das Urteil Einspruch einlegen. Hat er damit Erfolg, könnte auch Juventus Turin die aberkannten Titel wiederbekommen.

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Einen Tag nach seiner Verurteilung zu 18 Monaten Haft hat der ehemalige Sportdirektor von Italiens Rekordmeister Juventus Turin, Luciano Moggi, Einspruch für sich und seinen ebenfalls verurteilten Sohn Alessandro angekündigt.

Bekommt Juve aberkannte Titel wieder?

Sollte Moggi in zweiter Instanz ebenfalls mit einer verhältnismäßig milden Strafe davonkommen oder sogar freigesprochen werden, kann sich Juventus sogar Hoffnungen machen, die zwei aberkannten Meistertitel 2005 und 2006 zurückzuerhalten.

"Sollte es zu weiteren Freisprüchen kommen, wird man einsehen müssen, dass Juventus 29 Meisterschaftstitel und nicht 27 gewonnen hat", erklärte Juves Präsident Giovanni Cobolli Gigli, während Moggi weiter auf Freispruch plädierte: "Die Vorwürfe werden vor dem Berufungsgericht nicht halten. Wir werden bestimmt freigesprochen."

Weiterer Anklagepunkt: Manipulation

Für Moggi, dem Einschüchterungsaktionen gegen Profi-Fußballer sowie Verletzungen der Wettbewerbsregeln vorgeworfen werden, ist die Prozessserie allerdings ohnehin noch nicht zu Ende.

Am 20. Januar steht er in Neapel mit weiteren 25 Personen vor Gericht. Moggi wird hier beschuldigt, mit Hilfe korrupter Schiedsrichter mehrere Spiele der Meisterschaft 2004/2005 zugunsten von Juventus manipuliert zu haben.

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