Roma zum neunten Mal Pokalsieger

SID
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Rom - "Grande Roma" - mit einem 2:1-Sieg im italienischen Pokalfinale gegen Meister Inter Mailand hat sich der AS Rom erfolgreich für die Niederlage in der Meisterschaft revanchiert.

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"Diesen Cup zu Hause zu gewinnen, ist großartig", sagte Roms verletzter Kapitän Francesco Totti bei der Überreichung des Pokals durch Italiens Staatspräsidenten Giorgio Napolitano.

60.000 Tifosi feierten im römischen Olympiastadion den neunten Pokalsieg ihres Teams als versöhnlichen Saisonabschluss. "Wir haben zwar gut gespielt, aber Rom war großartig", gratulierte Inters Kapitän Javier Zanetti als fairer Verlierer.

Mancinis Zukunft immer noch offen

Weitaus schlimmer als das verpasste Double schmerzt den Argentinier ohnehin das schier endlose Hick-Hack um Trainer Roberto Mancini. Dessen Zukunft bei Inter steht immer noch in den Sternen.

Obwohl der Erfolgscoach nach dem Champions League-K.o. gegen Liverpool die Nerven verlor und seinen Abschied ankündigte, will ihn der Klub nach dem geglückten Meisterschafts-Hattrick halten.

Allerdings nicht mehr um jeden Preis, betont Klub-Präsident Massimo Moratti. Jose Mourinho soll bereits als Nachfolger für Mancini bereit stehen.

Treffen mit Moratti bringt Entscheidung

"Ich weiß nicht, ob Mancini bleibt", sagte Kapitän Zanetti. Der Coach selbst schweigt seit Wochen. "Ich will jetzt nur nach Hause", waren seine einzigen Worte in Rom. Bei einem Treffen mit Moratti soll sich in diesen Tagen Mancinis Schicksal bei Inter endgültig entscheiden.

Der AS Rom dagegen ist nach dem versöhnlichen Cup-Sieg zum Saisonabschluss mit sich im Reinen und kann unbeschwert in die Sommerferien starten. "Jetzt feiert Rom", titelte der "Corriere dello Sport".

Klub-Managerin Rosella Sensi widmete den Cupsieg, der genauso viel wert sei wie der Meistertitel, ihrem Vater. Trainer Luciano Spalletti freute sich über seinen zweiten Pokalerfolg mit den Römern. "Wenn man so gut spielt wie dieses Team, dann bekommt man eben ab und an auch mal einen Cup", meinte Spalletti.

Mexes und Perrotta treffen

Zu verdanken hatten die Platzherren ihren Erfolg Philippe Mexes und Simone Perrotta.

Der Franzose brachte Rom in der 35. Minute in Führung, Perrotta erhöhte in der 53. auf 2:0. Nachdem Vitor Pele Inter in der 59. Minute heran gebracht hatte, machten die Norditaliener noch einmal Druck.

Am Ende aber ging Roms Sieg völlig in Ordnung. Perrotta: "Wir haben gezeigt, dass wir die Meisterschaft hätten gewinnen können, jetzt freuen wir uns über den Cupsieg."

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