Rassismus-Vorwürfe: Paris Saint Germain gesteht Fehler ein

Von SPOX
Paris St. Germain hat Verfehlungen im Scouting-Bereich zugegeben.
© getty

Paris Saint-Germain hat auf die Enthüllungen von Football Leaks reagiert und gravierende Verfehlungen im Scoutingbereich eingeräumt.

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"Paris Saint-Germain bestätigt, dass zwischen 2013 und 2018 Formulare mit illegalem Inhalt von der Rekrutierungsabteilung verwendet wurden", teilte der Klub am Donnerstagabend in einem offiziellen Statement mit. Zugleich gab der Verein von Trainer Thomas Tuchel bekannt, dass diesbezüglich bereits im Oktober interne Ermittlungen eingeleitet wurden.

Laut der Darstellungen von Football Leaks sollen in besagtem Zeitraum Jugendspieler in ethnische Kategorien wie "Französisch“, "Maghrebinisch“, "Westindisch“ oder "Schwarz-Afrikanisch" unterteilt worden sein. Dies ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch in Frankreich gesetzlich verboten.

PSG-Ermittlungen rücken Marc Westerloppe in den Fokus

PSG betonte in der Pressemitteilung, dass für den Klub "das fußballerische Können sowie das Verhalten auf dem Feld und in der Gruppe" entscheidend sei und nicht die Herkunft des Spielers".

Die Ermittlungen rücken Ex-Scout Marc Westerloppe in den Fokus. Dieser soll 2013 angemerkt haben, dass der Klub nicht "zu viele Leute von den Westindischen Inseln und Afrikaner" verpflichten solle. Andere Scouts des Klubs hätten ihm widersprochen. Der Klub arbeite inzwischen und in der Zukunft mit einem Scouting-Konzept ohne jegliche Diskriminierung.

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