Ex-Marseille-Präsident Tapie enthüllt Details

Von SPOX
Abedi Pele war in seiner Zeit bei Olympique Marseille eine tragende Säule
© getty

1987 buhlten sowohl Olympique Marseille als auch die AS Monaco um den Ghanaer Abedi Pele. Nun hat Marseilles Ex-Präsident Bernard Tapie enthüllt, mit welch schmutzigem Trick man den Rivalen einst ausstach - in Zusammenarbeit mit dem Spieler.

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"Ich habe ihm gesagt, dass er bei seinem Medizincheck in Monaco eine Blutprobe verweigern soll", sagte Tapie gegenüber Journalisten von Le Monde. "Zur gleichen Zeit habe ich mich mit einer bekannten Person bei Monaco verschworen und ihn beauftragt, er soll das Gerücht verbreiten, dass Pele HIV-positiv sei."

Ein Plan, der voll und ganz aufging. "Wir sind wunderbar aus der Sache herausgekommen", so der 74-Jährige weiter. "Monaco wollte Pele nicht mehr, weil er angeblich HIV hätte."

Mittlerweile sieht er die Geschichte anders. "Ich schäme mich dafür, aber wir müssen akzeptieren, wer wir sind. Mit allen guten aber auch schlechten Seiten", erklärte er. "Wir mussten gewinnen. So ist es nun mal."

Auch dank Abedi Pele holte Olympique Marseille im Jahr 1993 den Champions-League-Titel.