Aurier muss vor Gericht erscheinen

Von SPOX
Serge Auriers Anwältin erklärte, dass Ihr Schützling nach dem Vorfall medizinische Hilfe gebraucht hätte
© getty

Der französische Meister Paris Saint-Germain hat bestätigt, dass Serge Aurier sich im September vor Gericht verantworten muss. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste war am Sonntag in der französischen Hauptstadt festgenommen worden. Er soll einen Polizisten tätlich angegriffen haben, nachdem dieser ihn in seinem Wagen nach dem Verlassen eines Nachtclubs angehalten hatte.

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Auriers Anwältin Claire Boutaud de la Combe erklärte am Dienstag, dass Aurier nicht nur alle Anschuldigungen gegen sich zurückweise, sondern seinerseits eine Beschwerde wegen Polizeigewalt eingereicht habe.

Paris Saint-Germain erklärte am Dienstag: "Der Klub wurde heute informiert, dass es am 26. September eine Anhörung Serge Auriers vor dem Pariser Strafgericht geben wird. Grund ist seine Verhaftung durch die Polizei in der Nacht von Sonntag auf Montag. In diesem Status des Verfahrens möchte der Verein darauf hinweisen, dass bei ihm, wie bei jedem anderen Bürger auch, die Unschuldsvermutung gilt."

Weiter heißt es in dem Statement: "Zudem möchte der Verein seine Unterstützung und seinen Respekt vor den ausführenden Organen kundtun, die ihren Dienst oft unter schwierigen Bedingungen leisten. Bis zur Entscheidung des Gerichts wird es vom Klub keine weitere Stellungnahme geben."

Auriers Anwältin erklärte derweil gegenüber Le Parisien, dass Ihr Schützling nach dem Vorfall medizinische Hilfe gebraucht hätte und beklagte, dass die Medien ein verzerrtes Bild der Situation gemalt hätten.

Beschwerde wegen Polizeigewalt eingereicht

"Serge Aurier weist die Anschuldigungen gegen ihn entschieden zurück. Er hat eine Beschwerde wegen Polizeigewalt eingereicht und wurde wegen zweier Verletzungen von einem Arzt untersucht", so Claire Boutaud de la Combe. "Der Hype um diesen Fall macht es sehr schwierig, vor allem unwahre Geschichten über seinen Blutalkoholspiegel und seinen Verbleib in einer Ausnüchterungszelle. Wir müssen berücksichtigen, dass er bis zu seinem Erscheinen vor Gericht am 26. September als unschuldig gilt."

Sie führte zudem aus, es gebe "zwei Versionen der Ereignisse", die der Polizisten und die Auriers. Ihr Mandant habe zu keinem Zeitpunkt den Anweisungen nicht Folge geleistet. Umso schlimmer seien die Unwahrheiten, die in den Medien die Runde machten: "Er hält das für ungerecht und er und seine Familie sind davon sehr betroffen", schilderte Boutaud de la Combe.

Serge Aurier im Steckbrief

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