9:0! PSG mit Feuerwerk zum Titel

Von SPOX
Zlatan Ibrahimovic hat vier Tore zum Kantersieg beigesteuert
© getty

Am 30. Spieltag der Ligue 1, also acht Spieltage vor Schluss, hat Paris St.-Germain mit einem krachenden 9:0 in Troyes die Meisterschaft in Frankreich perfekt gemacht. Der AS Monaco patzte hingegen im Heimspiel gegen Stade Reims.

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Troyes - Paris Saint-Germain 0:9 (0:3)

Tore: 0:1 Cavani (13.), 0:2 Pastore (17.), 0:3 Rabiot (19.), 0:4/0:5/0:6 Ibrahimovic (46./52./55.) 0:7 Saunier (57./ET), 0:8 Cavani (75.), 0:9 Ibrahimovic (88.)

Rote Karte: Karaboue (74./Notbremse)

Bes. Vorkommnisse: Cavani (75.) verschießt Elfmeter und trifft im Nachschuss

Reaktionen:

Laurent Blanc (Trainer PSG): "Die Spieler haben sich sehr professionell in dieser Saison verhalten. Wir wollten vom ersten Spiel an ein hohes Tempo gehen und das haben wir gemacht. Und wie man sieht, konnte uns niemand folgen. Dass wir jetzt acht Spiele vor Saisonende Meister sind, bedeutet, wir können rotieren und Spieler schonen. Die Schwierigkeit besteht jetzt darin, im Rhythmus zu bleiben. Die Saison ist noch nicht vorbei."

David Luiz (PSG): "Ich bin sehr glücklich. Wir haben die Saison stark begonnen und stark zu Ende gebracht. Es ist großartig, für Paris zu spielen. Ich bin ein sehr glücklicher Spieler."

Edinson Cavani (PSG): "Diese Woche war einfach fantastisch. Ich hoffe, dass es so weitergeht. Gemeinsam sind wir sehr stark und wir können sehr weit kommen."

Zlatan Ibrahimovic (PSG) kündigt Abschied an: "So wie es aussieht, werde ich in der nächsten Saison nicht mehr für Paris spielen. Wenn sie den Eiffelturm mit einer Statue von mir ersetzen, bleibe ich - versprochen!"

Crash! Boom! Bang! Nach nicht einmal 20 Minuten war klar: PSG setzt sich zum sechsten Mal die französische Fußball-Krone auf - und das schon an den Iden des Märzes. Erst nutzt Edinson Cavani ein Gastgeschenk von Mattheu Saunier zur Führung, keine vier Minuten befand sich Javier Pastore in der Jubeltraube. Zlatan Ibrahimovic servierte per Hacke und der Argentinier überlupfte Troyes-Schlussmann Mattheu Dreyer locker und lässig.

Als Rabiot einen Abpraller aus kurzer Distanz links unten abstaubte, konnte sich Paris die Vorfreude nicht mehr aus dem Gesicht wischen. Schlusslicht Troyes wehrte sich nur wenig gegen das Kombinationsspiel der Hauptstädter.

Die zweite Halbzeit stand komplett im Zeichen des Ibrakadabra. Der schwedische Superstar schenkte den Lothringern innerhalb von nicht einmal zehn Minuten einen Hattrick ein. Das 5:0 erzielte der Angreifer in wahrer Karate-Manier und erhöhte sein Torkonto auf 27 - einsame Ligaspitze! Bevor Ibra innerhalb einer Viertelstunde einen Viererpack schnüren konnte, köpfte Saunier den Ball doch lieber ins eigene Netz. Doch Zlatan wäre nicht Zlatan, wenn er sich den vierten Treffer nicht doch noch zwei Minuten vor Schluss gönnen würde.

Für den einzigen Makel der Pariser sorgte Edinson Cavani eine Viertelstunde vor Schluss. Er verschoss gegen Dreyer, machte es aber im Nachschuss besser. Zu allem Überfluss kassierte Lossemy Karaboue für seine Notbremse vor dem Strafstoß noch einen Platzverweis.

AS Monaco - Stade Reims 2:2 (2:1)

Tore: 1:0 Love (5.), 1:1 Charbonnier (11.), 2:1 Love (37.), 2:2 Diego (79.)

Das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf letztlich überhaupt nicht wieder - deutlich größer war Monacos Dominanz über weite Strecken und umso größer dürfte der Ärger über den verpassten Heimsieg sein. Reims agierte verunsichert, stand lange weit hinten drin und machte sich mit Fehlern das Leben selbst schwer. Die Hausherren auf der anderen Seite machten viel Druck und schlugen schließlich zu.

Vagner Love blieb nach Pass von Silva vor dem Tor eiskalt und brachte das Team aus dem Fürstentum schon nach fünf Minuten in Führung. Reims konnte nur kurzzeitig für Entlastung sorgen, das allerdings gleich mit zählbarem Erfolg: Gaetan Charbonnier glich nach spektakulärer Heber-Vorlage von Traore aus (11.). Nachdem sich Monaco einige Minuten lang geschüttelt hatte, sahen die Zuschauer im Stade Louis II aber schnell wieder das alte Bild.

Die Monegassen machten das Spiel, folgerichtig häuften sich die Chancen und Love sorgte erneut für die hochverdiente Führung. Dabei aber halfen die wackligen Gäste kräftig mit, Love fing einen verunglückten Rückpass ab und schob locker ein (37.). Auch nach der Pause schaffte es Reims nicht, den Schalter umzulegen, Monaco hatte die Partie im Griff - verpasste aber die Entscheidung. Und so schlugen die Gäste wie aus dem Nichts zurück: Diego bestrafte einen Patzer in der Defensive mit dem späten Ausgleichstreffer (79.) zum 2:2-Endstand.

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