PSG kann Monaco-Patzer nicht nutzen

Von Marco Nehmer / Marco Kieferl
Paris Saint-Germain kam gegen den Tabellendritten aus Lille nur zu einem 2:2
© getty

Zwei nicht gegebene Elfmeter, ein Eigentor und vergebene Chancen im Minutentakt: Mehr Pech als der AS Monaco gegen den Abstiegskandidaten FC Valenciennes kann man kaum haben. Paris Saint-Germain kam gegen den Tabellendritten OSC Lille nicht über ein Unentschieden hinaus.

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Paris St. Germain - OSC Lille 2:2 (1:1)

Tore: 1:0 Ibrahimovic (36.), 1:1 Mavuba (44.), 1:2 Kalou (53./FE), 2:2 Silva (72.)

PSG verpasst es, auf dem Weg zur Titelverteidigung mit Lille einen der ärgsten Konkurrenten entscheidend abzuschütteln. Die Elf von Trainer Laurent Blanc, der verletzungsbedingt auf Edinson Cavani verzichten musste, trat im Parc des Princes zunächst sehr passiv auf. Lille wurde wiederholt über Salomon Kalou gefährlich. Die Nordfranzosen verteidigten zudem geschickt - die Offensive um Zlatan Ibrahimovic war oft abgemeldet.

Nach gut 20 Minuten steigerte sich PSG aber allmählich. Ibrahimovic sorgte für das erste Ausrufezeichen und köpfte eine Alex-Flanke an die Latte. Die Gastgeber erhöhten nun den Druck und kamen zu guten Chancen. Nach 36 Minuten war es dann soweit. Ibrahimovic trat aus 23 Metern zum Freistoß an und hämmerte die Kugel leicht abgefälscht ins Netz. Aus dem Nichts dann der Ausgleich durch Rio Mavuba, der aus dem Rückraum zum überraschenden 1:1 traf.

Nach dem Seitenwechsel der nächste Tiefschlag. Lucas Digne fällte Lilles Franck Beria im Strafraum, Referee Fredy Fautrel zeigte zum Punkt. Kalou ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte. PSG initiierte nun wütende Gegenangriffe und kam zum Ausgleich durch Thiago Silva nach einer Ecke. Zum Sieg reichte es nicht mehr. PSG beendet das Kalenderjahr 2013 als Erster mit 44 Punkten, Lille lauert mit 40 Zählern auf Rang drei.

AS Monaco - FC Valenciennes 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Abidal (30., ET), 0:2 Ducourtioux (58.), 1:2 Rodriguez (85.)

Bes. Vorkommnis: Penneteau hält Elfmeter von Falcao (82.)

Auch ohne den auf der Bank sitzenden Superstar Falcao entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf ein Tor. Dabei scheiterten die Monegassen um Emmanuel Riviere, James Rodriguez und Mounir Obbadi ein ums andere Mal am überragenden Penneteau. Selbst wenn der Torhüter seine Hände nicht im Spiel hatte, stellten sich den Monegassen immer wieder ein Gästebein oder eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung in den Weg.

So schien es fast zwangsläufig, dass der Ball in der 30. Minute nach einer regelrechten Pingpong-Aktion von Eric Abidals Schienbein ins eigene Tor abprallte. David Ducourtioux nutzte dann noch einen der wenigen Gästekonter nach tollem Zuspiel von Doumbia zum fast schon vorentscheidenden 0:2 (58.).

Als die Monegassen anfingen, sich ihrem Schicksal zu ergeben, legte Gary Kagelmacher den eingewechselten Radamel Falcao im Strafraum und es gab Elfmeter. Passend zum gebrauchten Tag der Hausherren verschoss der Kolumbianer diesen aber (82.). Nur drei Minuten später sorgte James Rodriguez' Anschlusstor nach Kopfballvorarbeit von Ricardo Carvalho doch noch einmal für Spannung. Wiederum war es aber Penneteau, der am Ende einen überaus glücklichen Gästesieg festhielt.

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