PSG: 35:1 - aber nur nach Torschüssen

Von Martin Grabmann
Paris Saint-Germain hatte am 2. Spieltag zahlreiche Chancen, traf aber nur einmal
© getty

Am 2. Spieltag der Ligue 1 kommt Paris Saint-Germain im heimischen Parc des Princes nicht über ein Remis gegen den AC Ajaccio heraus - trotz 35:1 Torschüssen. Ein Youngster klaut Falcao beim 4:1-Erfolg des AC Monaco gegen Montpellier die Show.

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Paris St.-Germain - AC Ajaccio 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Pedretti (9.), 1:1 Cavani (86.)

Der Meister aus Paris bemühte sich vor 45.000 Zuschauern im Parc des Princes gegen den Außenseiter von Beginn an um Spielkontrolle, wurde aber nach ersten Angriffen von einem frühen Tor des AC Ajaccio überrascht. Eine flache Hereingabe von Sigamary Diarra leitete Adrian Mutu zu Benoit Pedretti weiter, der den Ball aus zwanzig Metern unhaltbar in den Winkel schlenzte.

Nach der Führung durch Ajaccios einzigen Torschuss in der Begegnung zogen sich die Gäste weit in die eigene Hälfte zurück und konzentrierten sich darauf, das Spiel der Hauptstädter zu zerstören.

Trotz zwischenzeitlich bis zu 80 Prozent Ballbesitz für PSG ging die Strategie lange auf, weil der überragende Torhüter Guillermo Ochoa beste Chancen von Zlatan Ibrahimovic und Edinson Cavani entschärfen konnte.

Erst kurz vor dem Abpfiff überwand Neuzugang Cavani den Schlussmann des Außenseiters mit einem kompromisslosen Schuss aus zentraler Position von der Strafraumkante und bewahrte seinen Trainer Laurent Blanc vor einer Blamage bei seinem Einstand. Dennoch ist das Unentschieden bei 35:1 Torschüssen für Paris natürlich viel zu wenig.

AS Monaco - HSC Montpellier 4:1 (2:1)

Tore: 1:0 Falcao (18./FE), 1:1 Montano (25.), 2:1 Riviere (44.), 3:1 Riviere (57.), 4:1 Riviere (80.)

Rot: Congre (Montpellier, 64.)

Aufsteiger gegen den Meister von 2012 hieß es im Stade Louis II - doch die Rollen waren klar andersherum verteilt: Die aufgerüstete Millionentruppe aus dem Fürstentum ging als klarer Favorit in die Heimpremiere und drückte sofort auf die Führung. Die gelang in der 18. Minute: Siaka Tiene brachte Lucas Ocampos zu Fall und Referee Benoit Millot zeigte auf den Punkt. Superstar Radamel Falcao trat für den AS Monaco an und versenkte souverän unten links.

Die Gäste antworteten mit einem unhaltbaren Kopfballtreffer von Voctor Hugo Montano nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld von Benjamin Stambouni (25.). Praktisch mit dem Pausenpfiff gelang dem Fürstenklub aber die erneute Führung: Eine abgefälschter hoher Ball landete bei Emmanuel Riviere, der Keeper Laurent Pionnier überlupfte (44.).

Nach dem Seitenwechsel hätte Monaco davonziehen können, aber Pionnier hatte etwas dagegen. Mit einem Weltklassereflex parierte der Montpellier-Schlussmann einen Kopfball von Ocampos aus kürzester Distanz (54.). Die Vorentscheidung fiel erst drei Minuten später, als Riviere eine Ecke mit dem Knie zum 3:1 (57.) verwertete.

Spätestens nach der Roten Karte für Montpelliers Daniel Congre (64.) nach einer Notbremse außerhalb des Strafraums gegen Yannick Ferreira-Carrasco war das Spiel entschieden. Riviere machte sogar noch mit einem Abstauber per Kopf den Dreierpack perfekt (80.).

Der 2. Spieltag im Überblick