Undurchsichtige Jahresbilanz bei Paris

Von Maren Kaczkowski
Allein Zlatan Ibrahimovic soll bei Paris über 14 Millionen Euro jährlich verdienen
© getty

Medienberichten zufolge schloss der von einer Investorengruppe unterstützte Verein die vergangene Spielzeit mit nur 5,5 Millionen Euro Verlust ab. Allerdings wirft die Bilanz einige Fragen auf.

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Der von der Investorengruppe "Qatar Sport Investment" (QSI) unterstützte Verein schloss die vergangene Spielzeit mit überraschend geringem Verlust ab und bleibt damit im zugelassenen Rahmen des Financial Fair Plays der UEFA.

Wie "footballeconomy.com" berichtet, soll PSG mit Medienrechten, Werbeeinnahmen und Eintrittskarten insgesamt knapp 97 Millionen Euro einnehmen. Damit liegen die Pariser aber weit hinter den Ausgaben, die in der vergangenen Saison rund 105 Millionen Euro betragen haben und in diesem Jahr auf 146 Millionen Euro angestiegen sind.

Finanzspritze aus Katar?

Diese Lücke wird in der Bilanz durch "andere Einnahmen" in Höhe von rund 125 Millionen Euro geschlossen, die nicht genauer definiert sind. Laut "footballeconomy.com" könnte es sich dabei um eine Art Sponsorendeal zwischen der katarischen Tourismus-Behörde und dem Verein handeln.

Ein solches Engagement würde laut UEFA allerdings nicht den Regeln des Financial Fairplay entsprechen. Deshalb werde in solchen Fällen nur die Summe berücksichtigt, die ein vergleichbarer Verein durch Sponsoren erwirtschaften könne - das wären höchstens 35 Millionen Euro.

In den vergangenen beiden Jahren hat PSG für viel Geld hochkarätige Spieler wie Zlatan Ibrahimovic, Ezequiel Lavezzi oder Thiago Motta verpflichtet. In der Ligue 1 führen die Hauptstädter die Tabelle an und stehen im Viertelfinale der Champions League.

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