Sanogo fordert 7,7 Millionen Euro vom Ex-Klub

Von Sascha Schuler
Sanogo (l.) stand bis zum Sommer 2012 in St.-Etienne unter Vertrag
© Getty

Boubacar Sanogo erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen letzten Club AS St. Etienne. Der Angreifer von Zweitligist Energie Cottbus verlangt von seinem früheren Arbeitgeber 7,7 Millionen Euro Abfindung.

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"Ich wurde wie eine Maschine, die nicht mehr funktionierte, fallengelassen. Ich wurde zur unerwünschten Person erklärt", so Sanogo im Gespräch mit der "L'Équipe".

Und weiter: "Man hat mir meine Ausrüstung weggenommen und mir untersagt, mit den Profis zu trainieren. Ich durfte nicht einmal mehr mit ihnen frühstücken. Auch meinen Parkplatz und meine Tickets fürs Spiel hat man mir weggenommen. Wenn das kein Mobbing ist, was dann?", beschuldigt der frühere Nationalspieler der Elfenbeinküste seinen Ex-Verein.

Anschuldigungen an den Präsidenten

Der Stürmer kam 2009 nach St. Etienne, schaffte bei den "Grünen" aber nie den Durchbruch: In 30 Liga-Spielen traf er nur einmal. Das war dann auch der Grund für seine Degradierung im Sommer 2011.

Dabei bekommt der Präsident des Vereins nicht gut weg: "Romeyer hat mir gesagt, dass er einen Vorschlag für mich hat: nach China zu wechseln. Ich habe ihm geantwortet, dass das nicht in meine Pläne passt. Ich habe immer noch selbst das Recht über meine Karriere zu bestimmen, oder etwa nicht?"

Sanogos Vertrag wurde dann drei Monate vor Vertragsende im März 2012 aufgelöst. Der Angreifer kehrte nach Deutschland zurück, wo er seit diesem Sommer für Energie Cottbus spielt.
Boubacar Sanogo im Steckbrief

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