Beim nächsten UEFA-Cup-Gegner des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg geht es drunter und drüber.
Wegen der miserablen wirtschaftlichen Lage wird der Präsident des französischen Ex-Meisters FC Paris St. Germain, Charles Villeneuve, nach Informationen der Sporttageszeitung "L'Equipe" auf der Generalversammlung des Klubs am 3. Februar seinen Rücktritt erklären.
Angeblich 224 Millionen Euro Schulden
Der frühere Programmdirektor Sport des TV-Privatsenders TF1 war erst am 3. Mai 2008 für drei Jahre in das Amt gewählt worden. Der Meister von 1986 und 1994 steckt in einer tiefen wirtschaftlichen Krise.
Führe Deinen eigenen Klub zum Titel: Mit SPOX und Goalunited
Wie es in dem Bericht heißt, wurde in den vergangenen sieben Jahren ein Schuldenberg von 224 Millionen Euro angehäuft. Im Frühjahr 2006 verkaufte der Pay-TV-Sender Canal plus den Verein. Seitdem hält der US-amerikanische Finanzinvestor Colony Capital 62,5 Prozent der Anteile.
10 Millionen Euro Verlust in der laufenden Saison
Allein in der Saison 2007/08 betrug das Defizit 12,2 Millionen Euro. Für die laufende Saison erhielt der Hauptstadtverein die Lizenz, obgleich ein neuerlicher Verlust von zehn Millionen Euro zu erwarten ist.
Der 67-jährige Villeneuve hatte trotzdem in einem offenen Brief an den Verwaltungsrat mehr finanzielle Freiheiten gefordert, was für schwere Verstimmungen beim Hauptanteilseigner gesorgt hat.
Als Nachfolger des scheidenden Präsidenten wird der Europa-Chef des Hauptaktionärs, Sebastien Bazin, gehandelt.
Die Ergebnisse und Tabelle der Ligue 1 im Überblick