Premier League will offenbar Honorare für Berater verbieten

Von SPOX
Mino Raiola fädelt jeden Sommer mehrere millionenschwere Transfers ein.
© getty

Die Premier League will laut einem Bericht der Times gegen Spielerberater vorgehen. Demnach ist ein Verbot von durch Vereine gezahltes Honorar an Agenten in der Mache.

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Viele der Spielerberater profitieren aktuell doppelt von einem eingefädelten Spielertransfer. Sie erhalten eine Summe vom Spieler selbst sowie eine Summe vom aufnehmenden Verein. Zweitere Praxis soll schon bald der Vergangenheit angehören.

Dem Bericht zufolge soll dies bei einem Treffen der Premier-League-Spitzenkräfte am Donnerstag beschlossen worden sein. Nicht zuletzt dürfte dies auch einen steuerlichen Hintergrund haben, sparen die Spieler doch mit einer Verteilung des Beraterhonorars Abgaben.

Raiola verdiente 46 Millionen mit Pogba-Transfer

Extrembeispiel für ein derartiges Vorgehen war der Transfer von Paul Pogba 2016 von Juventus zu Manchester United. Berater Mino Raiola strich dafür Honorare von Pogba, Juventus und ManUnited ein und erhielt so rund 46 Millionen Euro.

Bereits im Juni hatte die Premier League eine erste Offensive gegen die Berater gestartet. Seitdem müssen sich Agenten in England mit einer Prüfung qualifizieren, ein englisches Bankkonto haben und die Honorare sollen über Zeit gesplittet ausgezahlt werden.

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