Arsene Wenger: Englische Spieler sind mittlerweile vielleicht die Schwalbenkönige

Von SPOX
Arsene Wenger: Englische Spieler sind mittlerweile vielleicht die Schwalbenkönige.
© getty

Trainer Arsene Wenger vom FC Arsenal hat vor dem Derby gegen Tottenham Hotspur am Sonntag (13.30 Uhr live auf DAZN) über die grassierenden Schwalben in der Premier League gesprochen. Spurs-Star Dele Alli hatte beim 2:2 gegen den FC Liverpool aufgrund einer Schwalbe die Gelbe Karte gesehen und war danach von Spurs-Trainer Mauricio Pochettino in Schutz genommen worden.

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Pochettino hatte Alli, der seit seinem Debüt in der Premier League schon drei Verwarnungen wegen Schwalben gesehen hatte, in Schutz genommen: Es gehe beim Fußball auch darum, "den Gegenspieler auszutricksen". Wengers Botschaft auf der Pressekonferenz vor dem Duell war dagegen klar: "Wir müssen die Schwalben aus dem Spiel bekommen."

Dabei hätten die englischen Spieler mittlerweile die ausländischen Stars eingeholt, wenn nicht sogar überholt, sagte Wenger: "Ich erinnere mich an spektakuläre Fälle von ausländischen Spielern, aber ich muss sagen, dass die Engländer sehr schnell gelernt haben. Vielleicht macht es mittlerweile keiner so gut wie sie."

Wenger nimmt Pochettino in Schutz

Er selbst würde nie einen Spieler zu einer Schwalbe ermutigen. "Manchmal will man, dass die eigenen Spieler intelligent agieren und die Regeln ausreizen, um einen Elfmeter zu bekommen", gab er jedoch zu. "Das machen alle Stürmer. Sie reizen die Regeln aus. Wie weit man gehen kann? Das müssen die Referees entscheiden, was in diesem Tempo sehr schwer sein kann."

Wenger betonte jedoch, dass er Pochettinos Aussagen nicht als Entschuldigung für Schwalben ansehen würde: "Ich bin überzeugt davon, dass er mit 'austricksen' gemeint hat, dass man clever spielen muss. Hat er damit Schwalben entschuldigt? Ich glaube nicht. Das würde er nicht tun."

Die Gunners stehen derzeit auf Platz sechs der Tabelle, vier Punkte hinter den Spurs auf Platz fünf. Zu den Champions-League-Plätzen fehlt ein weiterer Punkt.

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