Mesut Özil: "Ich polarisiere eben"

Von SPOX
Mesut Özil steht beim FC Arsenal noch bis einschließlich 2018 unter Vertrag
© getty

Noch bis einschließlich 2018 steht Mesut Özil beim FC Arsenal unter Vertrag, der Deutsche bestätigte im Interview mit der Bild am Sonntag erste Gespräche mit den Verantwortlichen. Özil hat mit den Gunners noch hohe Ziele - und kann sich einen Verbleib auch unabhängig vom aktuell sehr umstrittenen Trainer Arsene Wenger vorstellen. Die erneute Kritik an ihm dagegen ignoriere er zunehmend.

Cookie-Einstellungen

Der 28-Jährige stand nach dem deutlichen Aus in der Champions League gegen den FC Bayern einmal mehr in der Kritik. Doch Kritik, so Özil, begleite ihn "schon seit Beginn meiner Karriere. Ich polarisiere eben. Das war in Bremen so, in Madrid, in der Nationalmannschaft und jetzt bei Arsenal."

Selbstverständlich werde er "auch ich nicht gern kritisiert, aber ich habe mir über die Jahre ein dickeres Fell zugelegt. Für mich als Offensivspieler ist es natürlich schwierig, wenn meine Mannschaft wenig Ballbesitz hat und wir ständig hinterherlaufen müssen. Dann kann ich mein Potenzial nicht ausspielen."

Erlebe die Premier League Live auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat

Özil hatte im Rückspiel gegen die Münchner angeschlagen nur in der Schlussphase spielen können, der Mittelfeldmann betonte weiter: "Klar willst du immer spielen. Aber ich war noch nicht hundert Prozent fit und der Trainer muss die bestmögliche Elf aufs Feld schicken. Aber das hat auch nicht gereicht."

Spekulationen allerdings "bringen nichts. Zumal ich mit meiner Leistung im Hinspiel nicht zufrieden war. Ich wäre aber gern dabei gewesen und hätte mich an der Wiedergutmachung versucht: Der Unterschied zwischen Bayern und uns war sehr deutlich, deutlicher als in den letzten Jahren."

Gespräche über Vertragsverlängerung

Darüber hinaus äußerte sich Özil auch zu seiner Vertragssituation. Einen Verbleib in London mache er nicht nur an Wenger fest: "Ich habe immer gesagt, dass ich mich wohl bei Arsenal fühle: der Verein, die Fans, die Stadt - das passt hier alles. Arsene Wenger war einer der Hauptgründe, warum ich zu Arsenal gekommen bin. Aber ich weiß auch, dass es im Fußball manchmal schnell gehen kann und vieles anders kommt, als man es plant. Deswegen wäre es falsch zu sagen, dass meine Zukunft nur vom Trainer abhängt."

Immerhin habe er in London noch große Ziele. "Ich würde gern eines Tages noch die Champions League gewinnen. Am liebsten mit Arsenal. Ich habe ja noch ein Jahr Vertrag hier", führte der Nationalspieler weiter aus. Es habe auch schon Gespräche mit den Verantwortlichen gegeben, "aktuell konzentriere ich mich aber erst einmal auf die laufende Saison - genau wie die Verantwortlichen von Arsenal."

Mesut Özils Gunners-Statistiken im Detail

Artikel und Videos zum Thema