Özil berichtete von einer Halbzeitansprache, in der Mourinho es auf den Deutschen abgesehen hatte.
"Ich will, dass du so gut spielst, wie du es kannst. Ich will, dass du in Zweikämpfe gehst wie ein Mann", schrie der Portugiese und provozierte Özil: "Wein doch! Heul doch! Du bist so ein Baby. Geh duschen. Wir brauchen dich nicht", sagte er.
Rückblickend versteht Özil heute, was sein Coach mit dem Wutanfall bezwecken wollte: "Mourinho wollte, dass ich mich nie ausruhe.
Dass ich mich auf dem Platz aus meiner Komfortzone herausbegebe. Er wollte mir die Lässigkeit austreiben und mich abhärten", so der Mittelfeldspieler.
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Özil: "War schnell zufrieden"
Özil ging auch auf den in der Mourinho-Kritik enthaltenen, weit verbreiteten Vorwurf ein, dass es beim Einsatzwillen des Ex-Bremers oft noch viel Luft nach oben gebe.
"Als ich nach Madrid kam, hatte ich ein bisschen diese Einstellung, dass Schönspielerei reichen würde. Ich war schnell satt, schnell zufrieden", gestand Özil, um dann aber nachzulegen: "Diese Verhaltensweise hat mir Mourinho ausgetrieben."
Mesut Özil im Steckbrief