Brutal! Arsenal egalisiert Drei-Tore-Rückstand!

Von SPOX
Olivier Giroud trifft gegen Bournemouth zum 3:3
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West Ham United - Manchester United 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Mata (63.), 0:2 Ibrahimovic (78.)

Rote Karte: Feghouli (15./Grobes Foulspiel)

  • In einem offenen Spiel sorgte die erste Halbzeit für eine Menge Diskussionsstoff, Schiedsrichter Mike Dean stand im Fokus. Zunächst war der Platzverweis gegen Feghouli fragwürdig, dann vergaben Valencia und Lingard eine Doppelchance aus nur zwei Metern Torentfernung. Valencia allerdings stand beim Zuspiel vor seinem Abschluss im Abseits.
  • Das ausgeglichene Spiel fand dann im zweiten Durchgang in der Einwechslung von Marcus Rashford den entscheidenden Faktor. Der Youngster war kaum zu verteidigen, bereitete das Tor durch Mata vor und traf anschließend den Pfosten.
  • Nach einem abgefälschten Klärungsversuch landete der Ball rund zehn Minuten vor dem Ende bei Ibrahimovic, der den Ball rigoros ins kurze Eck hämmerte. Allerdings stand auch der Schwede, der mit dem Treffer zwölf Torbeteiligungen in den letzten zehn Premier-League-Einsätzen zählt, bei dieser Aktion im Abseits.
  • Die Red Devils gewinnen damit ihr sechstes Spiel in Serie und sind seit bereits elf Spielen ungeschlagen. United schafft den Anschluss an die Spitzengruppe, während West Ham so langsam wieder in den Abstiegskampf abrutscht.
  • Slaven Bilic verlor erstmals in der Premier League gegen die Red Devils. Widersacher Mourinho schafft wettbewerbsübergreifend die längste Siegesserie (7) seit 2013 bei Real Madrid.

AFC Bournemouth - Arsenal FC 3:3 (2:0)

Tore: 1:0 Daniels (16.), 2:0 Wilson (20./FE), 3:0 Fraser (58.), 3:1 Sanchez (70.), 3:2 Perez (75.), 3:3 Giroud (90.+2)

Rote Karte: Francis (82.)

  • Die Cherries bleiben zu Hause schwach in der Defensive: In vier der letzten fünf Heimspiele kassierten sie zwei oder mehr Treffer. In den vergangenen Partien gegen Bournemouth zeigte sich besonders Mesut Özil besonders treffsicher, doch Arsene Wenger musste heute ohne den Deutschen auskommen, der immer noch krankheitsbedingt pausierte.
  • Die Hausherren erwischten gegen schläfrige Gunners einen perfekten Start: Charlie Daniels brachte die Cherries nicht nur nach einer Viertelstunde in Führung, sondern Callum Wilson setzte nach einem unnötigen Einsteigen von Granit Xhaka gegen Ryan Fraser per Elfmeter noch einen drauf.
  • Schon im Hinspiel gelang Wilson auf diese Weise ein Treffer. Petr Cech hielt damit seit der Saison 2011/12 keinen einzigen von 13 Elfmetern in der Premier League.
  • Arsenal kam zwar vereinzelt zu Chancen und auch druckvoller aus der Halbzeit, doch wirklich in Gefahr brachten sie die Cherries bis dahin kaum. Diese wiederum blieben zielstrebiger und nutzen auch beim 3:0 durch Ryan Fraser die Abwehrschwäche von Hector Bellerin, dessen rechte Seite in der Entstehung aller drei Treffer zu offen war.
  • Zwanzig Minuten vor Schluss kam Arsenal doch nochmal zurück: Erst köpfte Alexis Sanchez mit seinem zehnten Auswärtstreffer in der Premier League den Anschluss und bloß fünf Minuten später brachte Lucas Perez die Gunners, denen auch der fragwürdige Platzverweis von Simon Francis in die Karten spielte, wieder zurück in ein verloren geglaubtes Spiel.
  • Spät setzte Olivier Giroud mit dem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit den Schlusspunkt, weshalb die Gunners letzten Endes als gefühlter Sieger aus dem Spiel hervorgingen.

Crystal Palace - Swansea City 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Mawson (42.), 1:1 Zaha (83.), 1:2 Rangel (88.)

  • Vor den Augen vom neuen Swansea-Coach Paul Clement, der im Selhurst Park zunächst noch auf der Tribüne saß, spielte sich eine Partie auf technisch schwachem Niveau ab. Die durch Interimstrainer Alan Curtis eingestellten Gäste gingen kurz vor der Pause nach einer Standardsituation in Führung.
  • Alfie Mawson nickte eine Flanke nach einem Freistoß von Gylfi Sigurdsson ins lange Eck ein. Für den Isländer war es die bereits elfte Torbeteiligung, womit er an der Hälfte aller Tore der Waliser direkt beteiligt war.
  • Als der Druck der Hausherren im zweiten Durchgang immer größer wurde, entschloss sich Neu-Coach Clement dann, die Tribüne in Richtung Coaching-Zone zu verlassen und die Verantwortung von der Seitenlinie selbst zu übernehmen. Es sollte sich zunächst nicht bezahlt machen.
  • Kurz vor Schluss traf Wilfried Zaha, der nach dem Spiel für die ivorische Nationalmannschaft in Richtung Afrika Cup aufbrach, mit einem herrlichen Seitfallzieher zum Ausgleich. Nur fünf Minuten später allerdings sorgte Angel Rangel mit seinem ersten Tor seit 2013 doch noch für die drei Punkte.
  • Damit holt Swansea nach dem furiosen 5:4-Erfolg über Palace im November einen weiteren wichtigen Sieg über den direkten Konkurrenten und verlässt den letzten Tabellenplatz. Für Crystal Palace war es die bereits sechste Niederlage in den letzten sieben Partien auf heimischem Boden.

Stoke City - Watford FC 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Shawcross (45.+3), 2:0 Crouch (49.)

  • Stoke City setzte sich bereits zum dritten Mal in Serie gegen den FC Watford durch und festigte dank dem Erfolg seinen Platz im Mittelfeld der Premier League. Zudem beendeten die Potters ihre Durststrecke von zuletzt vier torlosen Heimspielen gegen Watford.
  • Stoke-Kapitän Shawcross brachte seine Mannschaft in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einer Ecke von Charlie Adam verdient in Führung. Watford gelang in den ersten 45 Minuten kein einziger Torschuss. Auch im zweiten Spielabschnitt gab die Heimmannschaft den Ton an und brachte es am Ende auf 17 Torschüsse und 53,8 Prozent Ballbesitz.
  • Ständiger Aktivposten im Spiel von Stoke war Mittelstürmer Peter Crouch. Der 35-Jährige erzielte nicht nur das 2:0, sondern gab auch die meisten Torschüsse aller Spieler auf dem Platz ab (5). Zudem traf der Ex-Nationalspieler zum ersten Mal seit Februar 2015 in zwei aufeinanderfolgenden Liga-Spielen.

Tottenham Hotspur - Chelsea FC 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Alli (45.+1), Alli (54.)

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  • Der FC Chelsea hätte mit einem Sieg an der White Hart Lane mit 14 Siegen in Serie in einer Saison einen neuen Rekord aufstellen können. Doch die Spurs, die ihrerseits die letzten fünf Premier-League-Spiele gewinnen konnten, ließen den Gästen keine Chance.
  • Nach einem zerfahrenen Beginn brachte Dele Alli die Spurs per Kopfball in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Front und erhöhte zu Beginn des zweiten Abschnitts mit einer Kopie des ersten Treffers auf 2:0. Immer wenn er in der Premier League traf, gewannen die Spurs auch.
  • Die Blues fanden gegen die gut organisiert auftretende Mannschaft von Mauricio Pochettino, die ihnen im Angriff nur wenig Luft zum Atmen ließ, kein Gegenmittel. Nach dem Treffer zum 2:0 konzentrierten sich die Hausherren immer mehr aufs Verteidigen und verwalteten die Führung souverän.

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