Gündogan: "City andere Hausnummer als FCB"

Von Ben Barthmann
Ilkay Gündogan fühlt sich bei Manchester City pudelwohl
© getty

Ilkay Gündogan hat bei Manchester City direkt seinen Platz gefunden. Die Entwicklungen überraschen ihn selbst, der Mittelfeldspieler schwärmt von Trainer Pep Guardiola.

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Von Borussia Dortmund ging es für Ilkay Gündogan im Sommer zu Manchester City. Ein guter Schritt, wie er im kicker darstellt: "Ich glaube schon, dass der Sommer der absolut richtige Zeitpunkt war, um etwas Neues zu wagen, und ich kann auch jetzt schon sagen, dass Manchester City der richtige Klub für mich ist."

Die Gründe dafür sind vielfältig, allen voran geht aber Trainer Pep Guardiola. "Bei Thomas Tuchel gab es Parallelen, auch was Trainingsinhalte und spieltaktische Dinge angingen, aber Pep Guardiola ist schon noch mal etwas ganz Neues", erklärt der Deutsche.

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Für ihn sei der neue Trainer oft "nicht auf Anhieb nicht zu verstehen", die Ideen würden dann aber "perfekt funktionieren." Gündogan führt aus: "Er will die 100 Prozent haben und sich komplett sicher sein, dass das, was er gerade an Gedanken hat, perfekt auf das Spiel und den Gegner abgestimmt ist."

Gündogan: City andere Hausnummer als Bayern

Doch nicht nur der Trainer sei entscheidend. Die Rahmenbedingungen bei den Citizens seien gar "nochmal eine andere Hausnummer" als beim FC Bayern München: "Man merkt, dass man hier bei einem Weltverein angekommen ist, der Großes vorhat und Großes entwickeln möchte in den nächsten Jahren. Entsprechend groß ist auch der Druck und die Verantwortung für den einzelnen Spieler."

Mit Manchester will Gündogan nach "dem Obersten" streben. Dabei sind ihm selbst Titel nicht entscheidend wichtig. "Mein Maßstab waren nie Punkte, oder wie viele Tore und Assists ich erreicht habe. Mein oberstes Ziel war immer, mein Spiel und das Spiel der Mannschaft auf das oberste Level zu bringen", meint der 26-Jährige.

Entwicklung ist ihm ebenfalls enorm wichtig. Immer wieder betont Gündogan seine gestiegene Erfahrung. "Inzwischen habe ich einiges gesehen und miterlebt und bin als Person gereift", so Gündogan. Er habe sich in vielem verbessert und körperlich ein neues Topniveau gefunden.

Gündogan will wieder in DFB-Team angreifen

Das zahlt sich derzeit auch in Treffern aus. Unter Guardiola ist Gündogan offensiver eingestellt und glänzte zuletzt auch als Torschütze. Die Gründe sind vielfältig: "Ich stand auch in meiner Dortmund Zeit häufig ganz gut und frei, aber irgendwie wollten die Bälle nicht zu mir abprallen."

Die neue Hochform lässt Gündogan auch wieder an die Nationalmannschaft denken. An das DFB-Team hatte er bisher auch schlechte Erinnerungen mit den Ausfällen 2014 und 2016. "Ich habe so wenig Länderspiele, obwohl ich schon so lange dabei bin. Deshalb versuche ich, alles mitzunehmen, was mir angeboten wird. Vielleicht spiele ich nächstes Jahr auch den Confed-Cup", so Gündogan.

Zu dieser Einstellung trug auch die Genesung nach der langwierigen Rückenverletzung beim Nationalspieler bei: "Die Zeit meiner Rückenverletzung war schon krass. Ich musste mich erst wieder herantasten, in Zweikämpfe zu gehen, aufs Tor zu schießen, lange Bälle zu spielen, all diese Sachen. Und mit dem Knie im Sommer war es ähnlich."

Ilkay Gündogan im Steckbrief

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