"Merte und Musti? Klingt doch sexy"

Shkodran Mustafi (M.) und Per Mertesacker könnten bald miteinander bei Arsenal verteidigen
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Ist Mustafi der richtige Spieler für Arsenal?

Frank Oschwald (SPOX): Eines wurde nach dem Saisonauftakt ja grundsätzlich klar: Arsenal fehlt es in der Abwehrzentrale. Und zwar gewaltig. Dass die Gunners mit Calum Chambers und Rob Holding in eine Saison gehen und dann gleich vier Gegentore kassieren, ist eines Topklubs eigentlich unwürdig. Inzwischen ist mit Laurent Koscielny ein guter Mann in der Innenverteidigung zurück. An der Seite des Franzosen könnte Wenger den Deutschen spielen lassen und nach seinen Vorstellungen formen. Denn wenn der Arsenal-Coach etwas kann, dann ist es die Ausbildung von jungen Spielern.

Florian Schimak (SPOX): Von der Art des Fußballs passt der 24-Jährige zu Arsenal, da er über ein gepflegtes Passspiel verfügt und für einen Verteidiger eine ordentliche Technik besitzt. Die absoluten Topverteidiger wie Boateng oder Ramos werden nicht zum FC Arsenal kommen, von daher müssen die Gunners ihre Spieler eine Kategorie darunter suchen. Mustafi gehort seit zwei Jahren zum festen Stamm der Nationalmannschaft, wurde 2014 Weltmeister und lieferte auch bei der EM in Frankreich, wenn er gebraucht wurde - so wie im Eröffnungsspiel. Für beide Seiten ist dieser Wechsel eine absolute Win-Win-Situation, weil Mustafi in London nochmal einen Schritt machen kann und Arsenal dabei einen entwicklungsfähigen Spieler genau nach Wengers Gusto erhält.

Adrian Fink (SPOX): Mustafi bringt mit 24 Jahren eine perfekte Mischung aus Erfahrung und Talent mit. Wenger muss den Weltmeister nicht erst formen, aber kann ihn durchaus weiterentwickeln und auf ein neues Level hieven. Außerdem haben die ersten Spiele bereits eklatante Probleme in der Gunners-Defensive offenbart. Arsenal ist also nicht nur die richtige Wahl für Mustafi, der Deutsche ist auch die dringend benötigte Verstärkung für die Londoner.

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mySPOX-User HSV_in_Portugal: Auch hier ein klares Ja, denn Arsene Wenger mag solche Spielertypen, die jung und entwicklungsfähig sind. Mustafi gilt als Teamplayer und liebt Herausforderungen. Wenger gilt als ein Trainer mit Geduld bei möglichen Anlaufschwierigkeiten und Vaterfigur, der sich gerne als Schutz vor seine Spieler stellt. Was Arsenals Nachteil ist, der etwas verlorene Anschluss zu Madrid, Barcelona und Co., ist auf der andere Seite der Vorteil Mustafis, der zwar im Rampenlicht steht, doch bei den Gunners ein Umfeld vorfindet, wo ruhig und effizient gearbeitet wird.