Klopp: "Dann ist das Geld umsonst"

Von SPOX
Jürgen Kloppfindet die aktuellen Transferentwicklungen bedenklich
© getty

Jürgen Klopp hat erklärt, dass er sich zeitnah ein Leben ohne Fußball vorstellen kann. Ein Grund für einen vorzeitigen Abschied des Trainers des FC Liverpool von der Fußballbühne könnten die steigenden finanziellen Mittel einiger Mittbewerber sein. Sollte nur noch das Geld über Titel entscheiden, wäre eine Grenze erreicht.

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Die Reds investierten in neue Spieler zwar bisher rund 70 Millionen britische Pfund, gehören damit jedoch nicht zu den absoluten Großinvestoren im Weltfußball. Im Zusammenhang mit immer weiter steigenden Transfersummen räumte Liverpool-Coach Klopp nun ein, sich einen Abschied vom Fußball vorstellen zu können, sollten nur noch finanzielle Mittel über Titel entscheiden.

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Vor allem Transfers wie der wohl anstehende Wechsel von Paul Pogba für über 100 Millionen Pfund zu Manchester United sowie John Stones, der für 50 Millionen Pfund zu Manchester City ging, sorgen beim 49-Jährigen für Sorgenfalten.

"Andere Vereine können einfach auf den Markt gehen und sich deutlich mehr teure Spieler leisten", erklärte Klopp dem Mirror. "Aber wenn du für einen einzigen Spieler 100 Millionen Pfund oder mehr ausgibst und er sich dann verletzt, dann ist das ganze Geld umsonst."

"Ich will es einfach"

Er stelle sich deshalb die Frage, ob er anders an den Transferwahnsinn herangehen würde, so der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund. "Ich will es anders machen und würde es auch tun, wenn ich so viel Geld zum Ausgeben hätte", sagte Klopp. "Ich will ein Team mit einer besonderen Einstellung. Ich denke nicht, dass das unbedingt nötig ist, aber ich will es einfach."

Der Tag, an dem Fußball daraus bestehen würde, "dass die besten elf Spieler in einem Team spielen", wäre auch Klopps letzter. "Ich würde dann nicht mehr in diesem Job arbeiten. Denn es geht immer noch darum, zusammen zu spielen", ergänzte Klopp.

Trotz der Kritik räumte Klopp allerdings auch ein, dass die Summen, die er seit seiner Ankunft in Anfield ausgegeben habe, beachtlich seien. Dennoch lege er ein besonderes Augenmerk auf Spieler, die nicht von allen Klubs ins Auge gefasst werden.

"Wenn wir alle im selben Pool fischen, dann ist dieser irgendwann zu klein", sagte der Reds-Coach. "Es gibt aber auch außerhalb des Pools gute Spieler. Spieler, die den nächsten Schritt machen wollen." Genau diese werde er deshalb auch weiterhin suchen, so Klopp.

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