Sheffield und Hull legen vor

Von SPOX
Hull City steht mit einem Bein im Finale
© getty

Volle Stadien, überkochende Emotionen und Jubel bis zum Exitus! Es ist wieder Playoff-Time in der englischen Championship! Sheffield eröffnet die Jagd nach dem goldenden Premier-League-Ticket mit einem Heimsieg, Hull City gewinnt bei Derby County! Hier erklären wir den Modus.

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Sheffield Wednesday - Brighton Hove & Albion 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Wallace (45.), 2:0 Lee (73.)

Die Owls übernahmen von Beginn an das Kommando, obwohl sie als Sechster der Championship nicht gerade favorisiert waren - und es dauerte nur bis zur 20. Minute, ehe Sheffield bereits jubelte. Nach einem langen Abschlag von Torwart Westwood kam der Ball zu Fernando Forestieri, der die Kugel vom Strafraum aus versenkt. Forestieri stand bei Westwoods langem Schlag allerdings deutlich im Abseits.

Die Entscheidung sorgte trotzdem für viel Unmut, da der Assistent erst nach ausführlicher Jubel-Einlage die Fahne hob. So vergingen 25 weitere Minuten, dann war es so weit: Ross Wallace war von der Strafraumgrenze zur Stelle und brachte die Hausherren verdient in Führung, Brighton war in der ersten Halbzeit lediglich durch Standards gefährlich.

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Auch im zweiten Durchgang änderte sich am Spiel nicht viel - Sheffield dominierte, Brighton hatte dem kaum etwas entgegenzusetzen. Folgerichtig fiel in der 73. Minute das 2:0 für die Owls: Lee lupfte den Ball nach schönem Pass von Forestieri über Keeper Stockdale ins Tor. Sheffield spielte die Partie anschließend souverän zu Ende, Brighton brachte lediglich einen Schuss auf das gegnerische Tor. Reif für die Premier League war an diesem Abend nur eine Mannschaft.

Derby County - Hull City 0:3 (0:2)

Tore: 0:1 Hernandez (30.), 0:2 Shackell (40. Eigentor), 0:3 Robertson (90. +8)

Wen interessiert die Regular Season in der Championship? Hull sicherlich nicht. Zweimal zogen die Tigers gegen Derby den Kürzeren, nur um in den Playoffs die Muskeln spielen zu lassen. Durch den Sieg steht Hull bereits mit einem Bein im Playoff-Finale im Londoner Wembleystadion.

Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Spiel, es ging von Box zu Box. Doch dort war dann meistens Schluss, die beiden Keeper hatten in der Anfangsphase so gut wie nichts zu tun. Nach und nach übernahmen die Rams das Kommando, doch Hull verteidigte clever. Abel Hernandez eröffnete dann mit einem Geniestreich den Torreigen. Nach einer halben Stunde zog der Uru aus über 30 Metern ab und ließ Scott Carson im Kasten von Derby keine Chance. Kurz vor der Pause legten die Tigers noch einen drauf. Jason Shackell war auf Seiten von Derby der Unglücksrabe, er fälschte einen harmlosen Schuss unhaltbar ab.

Im zweiten Durchgang drückte Hull auf die Entscheidung, konnte sich allerdings keine Hundertprozenter mehr erarbeiten. Nach einer Stunde begannen die Tigers das Ergebnis zu verwalten, wodurch die Rams wieder besser ins Spiel fanden. Die bis dato beste Chance hatte zu Beginn der Schlussviertelstunde Cyrus Christie nach einem Freistoß, doch er konnte den Kopfball nicht drücken.

In der Nachspielzeit kam es zu einer unschönen Szene. Derbys Thomas Ince drückte im Zweikampf Moses Odubajo auf dessen Torhüter Eldin Jakupovic. Beide Hull-Spieler mussten behandelt werden, konnten aber weiter machen. Die letzte Aktion der Partie gehörte noch einmal CIty. Nach einem Eckball für die Gastgeber konterten die Tigers perfekt und Andrew Robertson sorgte mit einem Schuss von der Strafraumkante für die Entscheidung.

Neben dem Ergebnis spircht auch die Statistik für einen Finaleinzug von Hull. In der Geschichte der Championship-Playoffs gelang es noch keiner Mannschaft zwei oder mehr Tore aufzuholen.

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