Wenger sieht Doping-Gefahr im Fußball

SID
Arsene Wenger glaubt nicht, dass im Fußball genug gegen Doping getan wird
© getty

Arsene Wenger befürchtet, dass es auch im Fußball immer wieder Probleme mit Doping geben könnte. Nach der 1:2-Niederlage seines Klubs bei Dynamo Zagreb in der Champions League war der kroatische Spieler Arijan Ademi positiv getestet worden, gegen den Mittelfeldspieler läuft jetzt ein Disziplinarverfahren.

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"In meinen 30 Jahren als Trainer habe ich meine Spieler niemals spritzen lassen, um sie besser zu machen. Ich habe ihnen nie irgendein Produkt gegeben, das ihnen helfen könnte, ihre Leistung zu verbessern", hofft Wenger dennoch auf einen weitgehend sauberen Sport. Er selbst sei "stolz", dass so ein Vorgehen in seiner Zeit bei Arsenal noch nie ein Thema war.

Doping bei der WM?

"Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir genug tun", fordert der Franzose im Interview mit der L'Equipe vor allem bessere Kontrollen. Wenger weiter: "Es fällt mir schwer zu glauben, dass 740 Spieler bei einer WM dabei sind und keine Probleme zum Vorschein kommen."

In der heutigen Zeit würde man zwar den "Sieger verhimmeln", aber "die Mittel und die Art und Weise", die dazu führten, bleiben unbemerkt. "Ich hatte schon öfter in Genf deshalb nachgefragt. Ich hoffe, dass wir kein großes Problem mit Doping haben, aber wir müssen versuchen, es herauszufinden", so der 66-Jährige, der neben den üblichen Urinproben auch auf regelmäßige Bluttests pocht.

Arsene Wenger im Steckbrief

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