Liverpool raus: Kein Titel für Gerrard

Von SPOX
Die Zeit bei Liverpool geht für Steven Gerrard zu Ende. Ein weiteren Titel wird es nicht geben
© getty

Arsenal schlägt in einer intensiven Partie Zweitligist Reading. Özil und Sanchez spielen stark auf. Mertesacker muss verletzt vom Platz. Aston Villa schafft tatsächlich die Überraschung und ringt den FC Liverpool nieder. Damit schließt sich für Steven Gerrard das Kapitel in Liverpool ohne weiteren Titel.

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Aston Villa - FC Liverpool 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Coutinho (30.), 1:1 Benteke (36.), 2:1 Delph (54.)

Die Reds, bei denen Steven Gerrard nach seiner Drei-Spiele-Sperre in die Startelf zurückkehrte, begannen stark. Philippe Coutinho brachte die Reds erwartungsgemäß nach einer halben Stunde in Führungt, doch kurze Zeit später antwortete Villa mit einer wunderschönen Kombination, an dessen Ende Christian Benteke nach einem Delph-Zuspiel überlegt zum 1:1 abschloss.

Nur neun Minuten nach Wiederanpfiff dann die nächste kalte Dusche für Liverpool. Jack Grealish spielte im Strafraum Delph an, der Mignolet mit einem Rechtsschuss überwinden konnte. In der Folgezeit versuchten die Reds viel, doch Villa stand einigermaßen sicher - und konnten so das 2:1 über die Zeit bringen.

Im Finale wartet am 30. Mai der FC Arsenal. Damit verabschiedet sich Vereinslegende Gerrard nach 26 Jahren von der Anfield Road ohne abschließenden Titel.

FC Reading - FC Arsenal 1:2 n.V. (0:1, 1:1)

Tore: 0:1 Sanchez (39.), 1:1 McCleary (54.), 1:2 Sanchez (105.)

Es war von Beginn an eine intensive Partie. Das Mittelfeld von Arsenal fand zunächst kein Mittel gegen das kompakte 4-4-2 des Zweitligisten. Ein Mertesacker-Kopfball (9. Minute) und ein gefährlicher Freistoß von Mesut Özil (18.) waren bis zur Führung die einzigen Chancen. Reading versuchte indes, mit langen Bällen zu agieren. Einen Fernschuss von Obita konnte Wojcech Szczesny ohne Probleme parieren (8.).

In der 39. Minute war es ein Geniestreich von Özil, der Alexis Sanchez im Sechszehner bediente. Dieser tanzte vor dem Tor seine Gegenspieler aus und schob überlegt aus sieben Metern ein. Nach dem Seitenwechsel stand Reading weiter gut, auch wenn Arsenal die Zügel ein wenig anzog. Dementsprechend überraschend war der Ausgleichstreffer in der 54. Minute. Pavel Pogrebnyak kam an der Grundlinie zum Flanken und am zweiten Pfosten grätschte Garath McCleary ein. In der Phase darauf war der Außenseiter drauf und dran, Arsenal den Schneid abzukaufen.

Reading durfte sich in der 69. Minute dann bei Keeper Adam Federici bedanken, als dieser einen Kopfball des eingewechselten Gabriel an die Latte lenkte. Nachdem Aaron Ramsey frei vor dem Tor die Möglichkeit zur Entscheidung vergab und nur den Pfosten traf (84.), ging es vollkommen verdient in die Verlängerung. Dort fand das Spiel seinen tragischen Helden. Der zuvor überragende Reading-Schlussmann hatte nach einem harmlosen Schuss von Sanchez einen Blackout und ließ diesen durchrutschen.

Damit wurde trotz couragierter Leistung das FA-Cup-Aus des Zweitligisten besiegelt. Der FC Arsenal ist mit dem Finaleinzug dem Traum vom zwölften Turniergewinn und dem dazugehörigen Rekord ein großes Stück näher gekommen

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