United fertigt Pool ab

Von SPOX
Robin van Persie trifft auch gegen Liverpool
© getty

Frank Lampard hat Manchester City zum 1:0-Erfolg bei Leicester City geschossen und ist damit in der ewigen Torschützenliste der Premier League mit Thierry Henry gleichgezogen. Auch FC Chelsea und Arsenal sind zurück in der Spur. Lukas Podolski sitzt beim Gunners-Sieg aber erneut nur auf der Bank. United verschärft die Krise der Reds weiter und baut die eigene Serie weiter aus.

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Manchester United - FC Liverpool 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Rooney (12.), 2:0 Mata (40.), 3:0 van Persie (71.)

Manchester United bleibt mit dem sechsten Sieg in Folge weiter auf Erfolgskurs - und lässt sich auch nicht vom großen Rivalen aus Liverpool aufhalten. Dabei versuchten die krisengeschüttelten Reds alles. Brendan Rodgers setzte auf eine Dreierkette, ließ Steven Gerrard von Beginn an ran - und rotierte im Tor.

Simon Mignolet saß nur auf der Bank, Brad Jones bekam den Vorzug. Doch auch er konnte nicht das 1:0 durch Wayne Rooney verhindern. Antonio Valencia setzte sich auf rechts durch und bediente den Kapitän, der im Rückraum sträflich frei lauerte und direkt abzog (12.). Liverpool hatte danach einige gute Aktionen, doch noch vor der Pause der nächste Nackenschlag.

Das Spiel im RE-LIVE

Ashley Young flankte ins Zentrum und fand Juan Mata, der per Kopf einnetzte, dabei aber deutlich im Abseits stand (40.). Nach dem Wechsel hatten die Reds die Chance auf den Anschlusstreffer, doch Raheem Sterling vergab nach Evans-Ballverlust kläglich gegen de Gea (51.).

United ließ die Tür für Liverpool noch immer ein wenig auf, doch die Gäste gingen nicht hindurch, de Gea lenkte einen Schuss des eingewechselten Mario Balotelli an die Querlatte (67.). Das rächte sich: Die Van-Gaal-Elf bewies gnadenlose Effizienz, Robin van Persie markierte das 3:0 (71.). Balotelli hatte danach noch Chancen zum 1:3, doch an diesen Nachmittags sollte es nicht sein.

FC Chelsea - Hull City 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Hazard (7.), 2:0 Costa (68.)

Rot: Huddlestone (60.)

Die Blues rehabilitieren sich nach der ersten Saisonpleite in Newcastle und punkten souverän dreifach gegen Hull, das damit auch im 41. Versuch an der Stamford Bridge sieglos bleibt. Zu einem der Erfolgsgaranten bei Chelsea avancierte wieder einmal Diego Costa, der sein bereits zwölftes Saisontor erzielte.

Bei Chelsea durfte Petr Cech erstmals seit dem 13. April wieder in der Startelf ran, vertrat den verletzten Thibaut Courtois - und sah bereits nach sieben Minuten die Führung für die Londoner. Oscar flankte von links ins Zentrum, der einlaufende Eden Hazard köpfte mustergültig zum 1:0 ein.

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Chelsea blieb weiter dran und spielte auf das schnelle 2:0, verpasste aber trotz einiger Möglichkeiten die frühe Vorentscheidung. So konnten sich die Tigers wieder zurück in die Partie arbeiten. Mit nur einem Tor Vorsprung ging es in die Pause, aus der Chelsea wieder mit mehr Zug kam.

Nach einer Stunde schwächte Hull sich dann selbst. Tom Huddlestone holte zu einem hässlichen Tritt gegen Felipe Luis aus und flog zu Recht mit glatt Rot vom Platz. Chelsea nutzte die zahlenmäßige Überlegenheit und erhöhte nach einer tollen Kombination in Person von Costa auf 2:0 (68.), was gleichzeitig der Endstand war.

Leicester City - Manchester City 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Lampard (40.)

Nach dem Weiterkommen in der Champions League sind die Citizens auch in der Liga weiter auf Erfolgskurs und gewinnen knapp in Leicester. Für Frank Lampard war es ein besonderer Nachmittag: Der Altstar erzielte im King Power Stadium sein 175. Premier-League-Tor und zog damit mit Thierry Henry auf Platz vier der ewigen Torschützenliste gleich.

City brauchte einige Zeit, um in die Partie zu kommen und setzte nach einer halben Stunde ein erstes Ausrufezeichen. Yaya Toure versuchte es aus der Distanz, Ben Hamer reagierte jedoch glänzend (31.). Wenig später fiel dann allerdings doch das 1:0 für die Gäste. Samir Nasri setzte auf der linken Seite zum Dribbling an und fand in der Mitte Lampard, der den Ball über die Linie drückte (40.).

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Im zweiten Durchgang musste der Favorit aber weiter zittern. Leicester gab sich nicht auf und setzte einige gefährliche Spitzen, City wiederum machte den Sack nicht zu. Trotzdem brachte die Pellegrini-Elf die knappe Führung auch über die fünfminutige Nachspielzeit.

FC Arsenal - Newcastle United 4:1 (1:0)

Tore: 1:0 Giroud (15.), 2:0 Cazorla (54.), 3:0 Giroud (58.), 3:1 Perez (63.), 4:1 Cazorla (Elf., 88.)

Eine ewig lange Verletztenliste und trotzdem nur die Bank: Auch ein Doppelpack unter der Woche in der Champions League hat Lukas Podolski nicht in die Anfangsformation von Arsenal gespült. Trainer Arsene Wenger setzte gegen Chelsea-Bezwinger Newcastle wie gewohnt auf Per Mertesacker als Abwehrchef.

Besagter Mertesacker rückte in der siebten Minute in den Blickpunkt, als er nach einer Ecke den Ball an die Latte setzte. Pech für die Gunners, deren offensive Anfangsphase dennoch belohnt wurde. Alexis Sanchez servierte von rechts, Olivier Giroud kam mit Anlauf in den Strafraum und drückte den Ball unhaltbar ins Eck (15.). Arsenal war weiterhin die bessere Mannschaft, Danny Welbeck traf kurz nach Giroud zum vermeintlichen 2:0, wurde wegen Foulspiels allerdings zurückgepfiffen. Die beste Chance der Gäste vereitelte Arsenals Keeper Wojciech Szczesny, als er nach einer Ecke zwei Mal bärenstark reagierte (35.).

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Auch die zweiten 45 Minuten wurden von den Londonern bestimmt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Wenger-Elf nachlegte. Was sie in Persona von Santi Cazorla dann auch tat. Der Spanier nahm einen Pass von Sanchez im Strafraum mit und lupfte den Ball wunderbar ins lange Eck (54.). Nur vier Zeigerumdrehungen später erhöhte Giroud mit seinem zweiten Treffer, als er eine flache Hereingabe mit der Außenseite stark und mit Hilfe des Innenpfostens ins Netz beförderte (58.).

Die Gäste fanden offensiv kaum mehr den Weg nach vorne, bis Ayoze Perez eine Freistoßflanke ins Tor köpfte (63.). Der Startschuss für eine Aufholjagd? In keiner Weise, Arsenal zog sich zwar weiter zurück, kontrollierte aber mit guten Kombinationen das Spielgeschehen. Schlusspunkt eines überzeugenden Sieges war ein ins Tor gelupfter Elfmeter von Cazorla (88.).

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