Licht und Schatten bei Favoriten

Von Adrian Franke
Edin Dzeko und Manchester City feierten ein Schützenfest
© getty

Nachdem mit dem FC Arsenal und dem FC Everton bereits zwei Favoriten in der dritten Runde des League Cups die Segel streichen mussten, gaben sich der FC Chelsea, Manchester City sowie die Tottenham Hotspurs keine Blöße und stehen nach Siegen in der nächsten Runde. Vor allem für die Spurs und Blues war es jedoch ein hartes Stück Arbeit.

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Manchester City - Sheffield Wednesday 7:0 (0:0)

Tore: 1:0 Lampard (47.), 2:0 Dzeko (53.), 3:0 Navas (54.), 4:0 Toure (60./Foulelfmeter), 5:0 Dzeko (77.), 6:0 Pozzo (88.), 7:0 Lampard (90.)

Rote Karte: Zayatte (59., Sheffield)

City-Coach Manuel Pellegrini wollte gegen den Zweitligisten nichts anbrennen lassen und schonte lediglich Keeper Joe Hart und Vincent Kompany. Doch auch die Bestbesetzung der Sky Blues hatte gegen den krassen Außenseiter zunächst ihre Probleme. Ein Aluminium-Kracher von Innenverteidiger Eliquim Mangala (18.) war das Highlight einer ersten Hälfte, in der auch Sheffield seine Möglichkeiten hatte.

Nach Wiederanpfiff setzte sich dann jedoch die Klasse der Citizens durch, die den Gegner in den ersten Minuten der zweiten Hälfte förmlich überrollten. Zwei Minuten waren gespielt, als sich Frank Lampard über sein zweites Tor im himmelblauen Dress freuen durfte. Edin Dzeko, nach Assist von Jesus Navas (53.), und der Spanier selbst (54.) entschieden die Partie im Eiltempo.

Der Underdog musste nach einer couragierten ersten Hälfte hilflos mitansehen, wie Manchester Katz und Maus mit ihm spielte und es Chancen im Minutentakt gab. Zu allem Überfluss sah Sheffields Kamil Zayatte nach einer Stunde Rot nach einem Foul an Lampard, Yaya Tore versenkte den fälligen Elfer sicher. Dzeko durfte sogar noch einen zweiten Treffer bejubeln (77.), bevor Nachwuchshoffnung Jose Angel Pozo mit dem 6:0 Werbung in eigener Sache betreiben durfte (88.). Der überragende Lampard setzte den Schlusspunkt und schnürte in der Nachspielzeit ebenfalls einen Doppelpack.

FC Chelsea - Bolton Wanderers 2:1 (1:1)

Tore: 1:0 Zouma (25.), 1:1 Mills (31.), 2:1 Oscar (55.)

Gegen aufopferungsvoll kämpfende Wanderers musste die Mannschaft von Trainer Jose Mourinho für den Einzug in die nächste Runde ordentlich schuften. Die Gäste präsentierten sich von Anfang an enorm bissig und ließen sich auch durch die Führung von Kurt Zouma, der zum ersten Mal für die Blues traf (25.), nicht beirren. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand nutzte Matthew Mills die bis dato einzige Chance Boltons zum Ausgleich. Bei seinem Kopfball aus gut 14 Metern hat Petr Cech keine Abwehrmöglichkeit.

Dabei blieb es dann jedoch auch. Die Hausherren rissen die Partie wieder an sich und dominierten über die verbleibenden 60 Minuten praktisch nach Belieben. Vor allem der hohe läuferische Aufwand wirkte sich dabei auf die Mannschaft von Bolton-Trainer Dougie Freedman aus.

Es dauerte deshalb nur knapp zehn Minuten im zweiten Durchgang ehe Oscar mit einem platzierten Schuss für die vorzeitige Entscheidung sorgte. Zwar vergaben Loic Remy und Oscar gute Chancen, der Einzug in die vierte Runde dürfte dafür jedoch Entschädigung genug sein.

Tottenham Hotspur - Notthingham Forest 3:1 (0:0)

Tore: 0:1 Grant (61.), 1:1 Mason (72.), 2:1 Soldado (83.), 3:1 Kane (90.+1)

Durchatmen bei den Spurs. Gegen eine äußerst defensiv eingestellte Elf von Gäste-Trainer Stuart Pearce tat sich Tottenham lange schwer. Nach einer torlosen ersten Hälfte dauerte es bis zur 61. Minute, ehe Jorge Grant nach feiner Vorarbeit von Lars Veldwijk Michael Vorm im Tor der Spurs keine Chance ließ und zur überraschenden Führung einnetzte.

Tottenham wusste, was die Stunde geschlagen hatte und verstärkte seine Offensivbemühung deutlich. Den Lohn gab es bereits zehn Minuten nach dem Rückstand, als Ryan Mason aus 25 Metern den Ausgleich erzielte. Mit ordentlich Rückenwind drückten die Spurs im Anschluss auf den Sieg.

Zunächst scheiterte Andros Townsend noch an der Latte (76.), dann zappelte das Leder letztlich noch in der regulären Spielzeit in den Maschen der Gäste. Roberto Soldado sorgte aus zwölf Metern nach Vorarbeit von Townsend für die Entscheidung der Partie (83.). Das 3:1 durch Harry Kane in der 91. Minute sorgte zudem für ein versöhnliches Ende des Abends.

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