Wigans Hoffnung lebt

Von Kevin Niekamp
Uwe Rösler hat mit Wigan noch die Chance auf den Aufstieg
© getty

Die Abwehrspezialisten von Wigan Athletic und den Queens Park Rangers machen ihrem Ruf alle Ehre. Derby County hat beste Chancen, ins Finale in Wembley einzuziehen und dort den Aufstieg in die Premier League zu schaffen.

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Vorab eine Erklärung zum Modus: Es gibt sowohl Hin- als auch Rückspiel, die Auswärtstorregel zählt nicht. Der Dritte (Derby) spielt gegen den Sechsten (Brighton), der Vierte (QPR) trifft auf den Fünften (Wigan). Die besser positionierten Teams spielen zunächst auswärts.

Die Sieger treffen am 24. Mai im Wembley-Stadion im Endspiel aufeinander. Welch' wahnwitzige Geschichten die Playoffs erzählen können, sah man erst im vergangenen Jahr, als Watford nach einem dramatischen Finish das Endspiel erreichte.

Brighton & Hove Albion - Derby County 1:2 (1:2)

Tore: 1:0 Lingard (18.), 1:1 Martin (29./Foulelfmeter) 1:2 Kuszczak (45.+2/Eigentor)

Die Partie brauchte gute 15 Minuten, um auf Touren zukommen. Dann wurde es jedoch wild. Der von Manchester United ausgeliehene Jesse Lingard schoss Brighton nach einem schnell ausgeführten Freistoß und Vorarbeit von Calderon in Führung.

Nach einem schnellen Angriff der Gäste über die rechte Seite legte Matthew Upson, der vor vier Jahren noch gegen Deutschland bei der WM traf, Forsyth im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Chris Martin zum Ausgleich. Kurz vor der Pause war es erneut Martin, dessen Schuss erst an die Latte, dann an den Rücken von Keeper Kuszczak prallte und von dort ins Tor.

In der zweiten Halbzeit drängte Brighton über weite Teile auf den Ausgleich und hatte dabei Pech, dass Schiedsrichter Roger East nach einem Halten gegen Ulloa nicht auf den Punkt zeigte. Zwei überragende Paraden von Keeper Grant (60., 80.) sicherten Derby letztlich den Auswärtssieg.

Das Rückspiel findet am Sonntag im Pride Park statt.

Wigan Athletic - Queens Park Rangers 0:0

Im Vergleich zum letzten Spieltag, bei dem sowohl Uwe Rösler als auch Harry Redknapp die "zweite Reihe" spielen ließen, wechselten die Gäste sieben Mal, bei Wigan standen sogar nur zwei Spieler auf dem Rasen, die auch bei der 3:4-Niederlage in Barnsley dabei waren.

Vor allem in den ersten 45 Minuten war erkennbar, warum die Teams die viertbeste (QPR) beziehungsweise die fünftbeste (Wigan) Defensive der abgelaufenen Saison stellten. Der Großteil des Geschehens spielte sich im Mittelfeld ab. Spektakuläre Torszenen oder gelungene Abschlussaktionen waren im Gegensatz zum Einsatz (vier gelbe Karten) Mangelware.

Auch im zweiten Durchgang bot sich über weiten Strecken das gleiche Bild. Fortune fehlt nach einer unglücklichen QPR-Abwehraktion das Glück (61.), während Hoilett auf der anderen Seite (71.) kläglich vergab.

Zum Ende waren die Gäste aus London dann mit dem Remis einverstanden. Wigan probierte zwar noch das entscheidende Tor zu erzielen, es blieb aber beim Versuch.

Beide Teams haben im Rückspiel am Montag die Chance auf dass Finale in Wembley. Im Rückspiel muss es dann jedoch Tore und einen Sieger geben.

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