Samba nimmt QPR-Boss in Schutz

Von Adrian Bohrdt
Christopher Samba wehrt sich gegen die Söldner-Vorwürfe - er wollte zurück nach England
© getty

Christopher Samba glaubt fest, dass er mit den Queens Park Rangers noch den Klassenerhalt schaffen kann, und verteidigt Klubeigentümer Tony Fernandes.

Cookie-Einstellungen

Für 15 Millionen Euro ist Christopher Samba im Winter nach nur einem Jahr bei Anschi Machatschkala zurück in die Premier League gewechselt.

"Was würden die Leute sagen, wenn der Eigentümer nichts versuchen würde? Wenn er kein Geld ausgegeben hätte? Dann würden sie sagen, dass er sich nicht darum kümmert. Aber er hat das getan, was er für richtig hielt", verteidigte Samba QPR-Boss Tony Fernandes im "Mirror" und attestierte ihm, zumindest alles zu probieren.

Im Winter verstärkte sich der Londoner Klub unter anderem mit dem Ex-Hertha-Spieler Christopher Samba, Loic Remy und Andros Townsend.

Über 25 Millionen gab das Schlusslicht der Premier League aus, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Eigentümer Tony Fernandes wird seitdem für die hohen Ausgaben kritisiert.

Samba: "Ich hätte dort mehr verdienen können"

Speziell der teure Transfer von Christopher Samba wurde kritisiert, wogegen sich der Kongolese wehrt: "Niemand hat jemandem bei QPR ein Messer an den Hals gehalten und sie gezwungen, mit mir zu verhandeln. Anschi wollte meinen Vertrag verlängern. Ich hätte dort mehr verdienen können. Aber ich wollte zurück nach England."

Weiter erklärte der 29-Jährige: "Wir alle wissen, was der Klassenerhalt für die Fans bedeuten würde. Aber die Leute denken, dass unsere Haltung ist: 'Ob wir gewinnen oder verlieren, wir werden bezahlt.' Damit liegen sie falsch." Jedes verlorene Spiel würde ihn anschließend beschäftigen, so der Innenverteidiger weiter.

"Wir werden kämpfen"

Im Abstiegskampf konzentriert sich Samba allerdings nur auf das eigene Team: "Ich schaue keine Premier-League-Spiele im Moment. Das erinnert mich nur an unsere Lage, und das kann einem den Mut nehmen." Stattdessen schaue er lieber internationale Topspiele aus anderen Ligen und der Champions League.

Tatsächlich sieht es für QPR derzeit nicht gut aus. In der Tabelle trennen die auf Platz zwanzig stehenden Rangers derzeit sieben Punkte vom rettenden Ufer, bei noch acht ausstehenden Spielen.

Dennoch verspricht Samba: "Unsere Mentalität ist, dass wir das, was in der Vergangenheit begonnen hat, nicht einfach weiter laufen lassen wollen. Wir sind jetzt eine Einheit. Und wir werden kämpfen." Mit einem Sieg gegen Fulham am Montagabend hätte QPR drei seiner letzten vier Partien gewonnen.

Christopher Samba im Steckbrief