"Haben die Qualität für die Champions League"

Von Susanne Schranner
Lewis Holtby (l.) ist überzeigt davon, dass er sich in London durchsetzen wird
© getty

Mittelfeldspieler Lewis Holtby von Tottenham Hotspur glaubt fest daran, dass sich die Mannschaft am Ende der Saison für die Champions League qualifizieren kann. Sich selbst sieht der Winter-Neuzugang noch in der Findungsphase.

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Derzeit steht Tottenham in der Premier League auf dem vierten Tabellenplatz, dicht gefolgt vom FC Arsenal. In der vergangenen Saison hatte man die Teilnahme an der "Königsklasse" noch kurz vor Schluss aus der Hand gegeben.

Lewis Holtby, der im Januar vom FC Schalke gekommen war, hat das Debakel damals zwar nicht selbst miterlebt, ist sich aber dennoch sicher, dass so etwas nicht noch einmal passieren wird. "Wir haben keine Angst davor. Das ist Vergangenheit", erklärte Holtby der "Sportsmail".

Derzeit noch in "Findungsphase"

"Es sind nach wie vor einige Partien zu spielen und ich denke, wir haben die richtige Mentalität und Qualität, um nächste Saison in der Champions League zu spielen", zeigte sich der 22-Jährige zuversichtlich.

Bestenfalls möchte der Ex-Schalker natürlich selbst einen Teil dazu beitragen, dass dies gelingt. Dennoch wisse er selbst, dass er derzeit noch in einer "Findungsphase" sei. Den Grund für die schwierige Eingewöhnungsphase sieht er in seinem spontanen Wechsel, der eigentlich erst im kommenden Sommer geplant war.

Gegenüber dem "Kicker" erklärte Holtby: "Ich kam aus der Vorbereitung mit Schalke. Die Spurs hatten im Winter keine Pause, sind im Rhythmus, eingespielt und hatten eine erfolgreiche Phase. Da ist es nicht so leicht reinzukommen."

Holtby überzeugt: "Werde mich durchsetzen"

Der Mittelfeldspieler hofft darauf, dass man ihm genügend Zeit gibt, um vollständig in England anzukommen. Spätestens wenn er im Sommer gemeinsam mit seinen Teamkollegen in die Saisonvorbereitung starten kann, strebt er seinen endgültigen Durchbruch bei Tottenham an: "Ich vertraue auf mich und werde mich da durchsetzen."

Dass die Wurzeln von Lewis Holtby auch in England liegen, könnte ihm dabei zugutekommen: "Ich habe kein Problem, 'beans and toast' zu essen oder englische Witze zu vertragen. Und die Sprache ist eh kein Problem."

Auch der Kontakt zu den ehemaligen Bundesligaspielern Lukas Podolski (FC Arsenal) und Sascha Riether (FC Fulham) erleichtere die Eingewöhnung: "Die 'German Connection' wird sich künftig sicher öfter treffen."

Größerer Respekt in England

Von den Bedingungen bei Tottenham ist Holtby zumindest jetzt schon begeistert. Das Training von Villas-Boas sei "sehr anspruchsvoll mit vielen kleinen Spielformen." Der Deutsch-Brite ist sich sicher, dass er dadurch in seinem Spiel noch weiter reifen könne.

Auch vom Umgang innerhalb der Liga zeigte sich der deutsche U21-Nationalspieler beeindruckt: "In England ist der Respekt größer." Sowohl zwischen Trainer und Spielern, als auch zu den Schiedsrichtern herrsche ein anderes Klima, "auch, weil sich die Schiris nicht zu chefhaft benehmen." Es werde insgesamt "weniger abgepfiffen. Das Spiel ist schneller und geht permanent hoch und runter."

In der Rückrunde kam der ehemalige Schalker auf bislang fünf Premier-League-Einsätze.

Lewis Holtby im Steckbrief