Mancini gegen Schuldenbremse

Von Susanne Schranner
Überraschenderweise ist City-Coach Mancini gegene die Schuldenbremse in der Premier League
© Getty

Erst am Donnerstag hatten sich die 20 Klubs der Premier League auf eine neue Regelung des Financial Fair Play geeinigt. Nun äußerte sich Manchester Citys Trainer Roberto Mancini kritisch zur eingeführten Schuldenbremse. Diese schränke die Vereine zu sehr ein und nehme ihnen die Möglichkeit, gute Spieler zu verpflichten.

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Mit 13 von 20 Stimmen wurden die neuen finanziellen Regelungen unter der Woche von den Premier-League-Klubs beschlossen. Die Vereine einigten sich dabei auf eine grundsätzlich flexible Obergrenze der Profi-Gehälter, außerdem dürfen die Verbindlichkeiten der Erstligisten eine festgelegte Summe nicht überschreiten.

Einer der sieben Vereine, die gegen die neuen Vorgaben stimmten, war nach Angaben von "ESPN" Manchester City. Nun erklärte Trainer Roberto Mancini die Gründe für das Veto. "Ich bin mit dieser Regel nicht einverstanden. Wenn ich ein reicher Mann bin, dann will ich auch mein ganzes Geld in mein Team investieren dürfen." Klub-Investor Scheich Mansour hatte in den letzten Jahren die geschätzte Summe von einer Milliarde Pfund in den Verein gesteckt.

Mancini kritisiert hohe Transfersummen für City

Mancini fürchtet nun, dass die Regulierungen die bestehende Rangordnung in der Liga weiter verfestigt und es für Klubs mit nur mittelmäßigem Etat schwieriger wird, sich nach oben zu kämpfen und um Titel mitzuspielen.

Ein Problem sieht der Italiener auch im Verhalten anderer Vereine, sobald City ein Angebot für einen Spiel abgibt. "Immer wenn Manchester City sich um einen Spieler bemüht, dessen Marktwert bei 10 Millionen Pfund liegt, verlangen sie von City 30 Millionen." Die neue Regelung sieht er deshalb als problematisch an. "Wenn man gute Spieler kaufen will, muss man dafür nunmal Geld ausgeben."

Letztendlich wird er sich nach dem offiziellen Beschluss aber den neuen Vorschriften fügen. "Wenn die Regeln so sind, müssen wir nun eben so arbeiten. Wir können es nicht ändern."

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