Nicolas Anelka kritisiert Chelseas Personalpolitik

Von Rusbeh Sufi
Nicolas Anelka von Shanghai Shenhua kritisiert seinen Ex-Verein
© Getty

Nicolas Anelka, der seit Januar diesen Jahres in China bei Shanghai Shenhua unter Vertrag steht, kritisiert seinen ehemaligen Verein FC Chelsea. Der 69-fache französische Nationalstürmer bemängelt das fehlende Vertrauen in altgediente Spieler.

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Laut Nicolas Anelka werden die Spieler beim amtierenden Champions-League-Sieger aussortiert, sobald diese das 30. Lebensjahr überschritten haben.
Im "Express" wird Anelka dabei folgendermaßen zitiert: "Sobald man als Chelsea-Spieler die 30er Marke erreicht, bekommt man den Eindruck, zu alt zu sein."

Die Kritik Anelkas erfolgte, nachdem Florent Malouda (32) in das Reserveteam des FC Chelsea beordert wurde. Vorher wurde Malouda gegen seinen Willen nahegelegt, den Klub zu verlassen. Vor zwei Jahren gehörte Malouda noch zu den Leistungsträgern im Team der Blues. Enttäuscht fügt Anelka deshalb hinzu: "Es ist wirklich traurig, was da mit Flo (Malouda) passiert. Vor zwei Jahren wurde er noch als bester Spieler des Jahres ausgezeichnet."

Lampard und Cole müssen bangen

Im Rahmen der Vereinspolitik des FC Chelsea bilden Anelka und Malouda keine Ausnahme. Abwehrspezialist Alex (30) sowie Didier Drogba (34) haben den Verein ebenfalls im Sommer verlassen. Auch langgediente Nationalspieler wie Frank Lampard und Ashley Cole müssen um ihren Platz im Team bangen. Unter dem vormaligen Chelsea-Trainer Andre Villa-Boas fand sich beispielsweise Lampard oftmals auf der Bank wieder.

Laut Anelka sollten die Verantwortlichen im Klub ihre Politik überdenken: "Chelsea könnte auch in einer anderen Art und Weise handeln. Wenn sie dich brauchen, bist du der Beste. Wenn nicht, kannst du verschwinden."

Nicolas Anelka im Steckbrief

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