Ferdinands raus aus Rassismus-Debatte

SID
Anton (l.) und Rio Ferdinand wollen sich nicht mehr öffentlich zur Diskussion äußern
© Getty

Die Brüder Anton und Rio Ferdinand wollen sich künftig nicht mehr öffentlich zum Umgang mit Rassismus im englischen Fußball äußern. In einem gemeinsamen Statement erklärten die Premier-League-Profis am Mittwoch, sie seien zwar über das Vorgehen der Spielergewerkschaft PFA und des englischen Verbandes FA nicht glücklich.

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Dennoch wollten sie auch weiter am Dialog mit den Verbänden teilnehmen, allerdings hinter verschlossenen Türen. "Wir sind absolut bereit, an der Diskussion teilzunehmen, dies jedoch privat, um 'Kick It Out' mehr Relevanz im Kampf gegen Rassismus im Fußball zu verleihen", hieß es in der Mitteilung.

Anton, Spieler der Queens Park Rangers, war nach Ansicht der FA Opfer einer rassistischen Anfeindung durch Chelsea-Kapitän John Terry geworden, dieser war dafür zu vier Spielen Sperre verurteilt worden. Rio, Spieler von Manchester United, hatte zuletzt die laschen Maßnahmen der FA bei Rassismus-Fällen öffentlich kritisiert.

Außerdem hatte er sich vor dem letzten Ligaspiel geweigert, das obligatorische Aufwärmshirt der "Kick It Out"-Kampagne von PFA und FA überzuziehen. In Zukunft wollen sich die Brüder nicht mehr öffentlich zu dem Thema äußern, teilten sie mit. "Wir werden uns nun darauf konzentrieren, Fußball zu spielen."

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