Portsmouth nach Sieg über Spurs im Finale

SID
Kevin Boateng (l.) sorgte gegen Tottenham per Foulelfmeter für die Entscheidung
© Getty

Der ehemalige Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng hat mit dem insolventen Premier-League-Absteiger FC Portsmouth das Finale des FA-Cups erreicht und trifft dort auf den FC Chelsea.

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Beim 2:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung gegen den Ligakonkurrenten Tottenham Hotspur war der ehemalige Dortmunder mit seinem verwandelten Foulelfmeter zum Endstand (117.) maßgeblich am Finaleinzug beteiligt.

Zuvor hatte Frederic Piquionne (99.) in einer abwechslungsreichen Partie die Führung für den Pokalsieger von 2008 erzielt. Boateng spielte für Deutschlands U 21, will bei der WM aber für Ghana spielen und würde damit in der Vorrunde auf das DFB-Team treffen.

Pompey bereits abgestiegen

Im Finale des FA-Cups spielen Boateng und sein Team gegen Titelverteidiger Chelsea. Die Blues hatten sich bereits am Samstag mit einem 3:0 gegen Aston Villa für das Endspiel qualifiziert, Ballack wurde dabei erst in der 76. Minute eingewechselt.

Portsmouths Abstieg war am Samstag nach dem 1:0 von Konkurrent West Ham United gegen den FC Sunderland besiegelt worden. Pompey war im Zuge seiner Finanzkrise zu einem Neun-Punkte-Abzug verurteilt worden.

Der Abzug war automatisch erfolgt, nachdem die britische Steuerbehörde darauf geklagt hatte, den Verein für insolvent zu erklären.

Allein dem Fiskus schuldet der zweimalige FA-Cup-Sieger umgerechnet 13,2 Millionen Euro.

Insgesamt sollen sich die Schulden auf 80 Millionen Euro belaufen. Der FC Portsmouth hat lediglich 6 seiner bislang 33 Saisonspiele gewonnen.

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