Michael Ballack trifft bei Chelsea-Triumph

SID
Michael Ballack wechselte 2006 vom FC Bayern München zum FC Chelsea London
© Getty

Werbung in eigener Sache betrieben und Lust auf den Meistertitel geweckt: Michael Ballack leitete beim 3:1-Erfolg des FC Chelsea bei Sunderland die Wende ein - einen Stammplatz hat er dennoch nicht.

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Nach dem vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze formulierte Ballack sogleich vollmundige Ziele. "Wie jedes Jahr wollen wir natürlich so viele Titel wie möglich gewinnen. Unser besonderer Fokus liegt dabei auf dem Gewinn der Meisterschaft in der Premier League", sagte Ballack, der mit den Blues nach zwei Spieltagen mit sechs Punkten zumindest für 24 Stunden an der Tabellenspitze rangierte.

Nachdem Michael Ballack beim Stotterstart zum Saisonauftakt gegen Hull City (2:1) erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden war, setzte Chelseas neuer Trainer Carlo Ancelotti in Sunderland gleich zu Beginn auf den DFB-Kapitän.

Ballack dankte es dem Italiener mit einer ordentlichen Leistung und dem Treffer zum 1:1. "Lotti on the toppi", titelte das englische Bouelvard-Blatt "The Sun" nach dem Sprung der Blues an die Ligaspitze.

Keine Stammplatzgarantie für Ballack

Eine Stammplatzgarantie von Coach Ancelotti für Ballack gab es aufgrund des Überangebots an Mittelfeldspielern im Chelsea-Kader aber dennoch nicht.

"Ich habe das Team im Vergleich zum ersten Spiel geändert, weil ich den Spielern vertraue und weiß, dass sie eine gute Qualität haben. Wir haben sehr viele Spiele, deshalb ist es wichtig, dass alle Profis Spielpraxis haben und wir keine Verletzungen riskieren", sagte Ancelotti.

Wie gegen Hull musste Chelsea aber zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Sunderland hatte dank Darren Bent (18.) zur Pause noch in Führung gelegen.

Deco-Wechsel kein Thema mehr

Doch nach Ballacks Ausgleichstor machten der englische Nationalspieler Frank Lampard (61.) und Deco (70.) den Chelsea-Sieg perfekt.

Während Lampard mit seinem 123. Tor in der ewigen Torjägerliste der Blues auf den fünften Rang kletterte, beendete Ancelotti nach Decos Treffer zum 3:1 alle Wechselgerüchte um den portugiesischen Nationalspieler.

Zuletzt war Deco immer wieder mit seinem Landsmann Jose Mourinho und Inter Mailand in Verbindung gebracht worden. "Er will den Verein nicht verlassen, wir wollen ihn nicht abgeben. Damit ist das Thema erledigt", sagte Ancelotti.

Michael Ballack im Steckbrief