ManUnited sagt Jakarta-Spiel ab

SID
Kein Indonesien-Trip für ManUnited-Coach Alex Ferguson und sein Team
© Getty

Manchester United hat seinen geplanten Indonesien-Trip wegen der Bombenanschläge auf Hotels in der indonesischen Hauptstadt Jakarta abgesagt.

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51 Jahre nach dem Flugzeugabsturz seines Teams in München ist der englische Meister Manchester United durch glückliche Fügung einer neuerlichen Katastrophe für den Klub bei den Bombenanschlägen in Jakarta entgangen.

Die Mannschaft des früheren Champions-League-Siegers war im Rahmen ihrer Asien-Tour für Sonntag in Indonesiens Hauptstadt im Ritz-Carlton-Hotel gebucht, wo am Freitag ebenso wie in einem weiteren Nobel-Hotel der Metropole eine Bombe explodierte.

Wegen der Terroranschläge sagten die Red Devils nach der Ankunft auf der ersten Station ihres Asien-Trips in Malaysia das für Montag geplante Gastspiel in Jakarta gegen ein einheimisches Allstar-Team ab.

Alex Ferguson: "Wir sind alle tief geschockt"

"Wir haben die Nachricht von den Anschlägen in Jakarta nach unserer Landung in Kuala Lumpur erhalten und sind alle tief geschockt", sagte Manager Sir Alex Ferguson auf einer Pressekonferenz in Malaysias Hauptstadt.

Zur Absage des Matches in Jakarta, wo bei den Anschlägen mindestens neun Menschen getötet und zahlreiche Personen verletzt worden sind, sah der Erfolgscoach keine Alternative: "Es gab keine andere Lösung, weil wir zuerst der Sicherheit unserer Spieler verpflichtet sind. Deswegen ist die Absage die einzig richtige Entscheidung."

Die weiteren Stationen sind Südkorea und China

ManUnited-Geschäftsführer David Gill erklärte, dass der Verein Möglichkeiten einer kurzfristige Verlegung des abgesagten Spieles von Jakarta nach Kuala Lumpur prüfen würde.

Nach dem Auftaktmatch der Asien-Tour in Malaysia am Samstag sollte Jakarta die zweite Station der Engländer sein. Am 24. Juli ist ein Spiel in Südkoreas Hauptstadt Seoul angesetzt, ehe eine weitere Partie zwei Tage später im chinesischen Hangzhou den Abschluss der PR-Maßnahme bildet.

1958 tragischer Flugzeugabsturz

Manchester United steht für eines der tragischsten Kapitel im englischen Fußball. Durch den Absturz eines Flugzeuges mit der Mannschaft der Red Devils an Bord in München verloren am 6. Februar 1958 insgesamt acht Spieler aus dem Team von Trainer Matt Busby ihr Leben.

Die legendären Busby Babes befanden sich auf der Rückreise von einem Europapokalspiel bei Roter Stern Belgrad, als die Maschine nach einer Zwischenlandung in der bayerischen Hauptstadt beim Start in ein Haus krachte.

An Bord war auch der späterer Weltmeister Bobby Charlton, der allerdings wie mehrere Mitspieler und Busby überlebte. Der Absturz von München ist ein wichtiger Grund für die große Popularität von Manchester United weit über die Grenzen des Fußball-Mutterlandes hinaus.

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