ManUnited: Wohin mit den Millionen für Ronaldo?

Von SPOX
Pflegten einst eine Vater-Sohn-Beziehung: Sir Alex Ferguson (l.) und Cristiano Ronaldo
© Getty

Der bevorstehende Verkauf von Cristiano Ronaldo spült rund 93 Millionen Euro in die Kassen von Manchester United. Geld, das Trainer Alex Ferguson angeblich komplett in neue Spieler reinvestieren darf. Franck Ribery spielt dabei keine Rolle. Eine Auswahl potentieller Kandidaten.

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Update Sir Alex Ferguson entspannt derzeit an der französischen Mittelmeerküste. Die Cote D'Azur bietet dem Weinliebhaber Unmengen an edlen Tropfen, etwa das Weingut Domaine du Deffends in Saint-Maximin-de-Provence.

Doch selbst im wohlverdienten Urlaub wird der Trainer von Manchester United belästigt. Die Arbeit ruft ständig, in den letzten Tagen erteilte Ferguson mal eben Cristiano Ronaldo grünes Licht auf dem Weg nach Madrid.

Ronaldo: "Ferguson hat mir imponiert"

Der Portugiese meldete sich aus dem fernen Los Angeles und dankte seinem Coach: "Es ist immer schön, wenn man bei einem der besten Teams der Welt spielt und man das Interesse eines anderen  Topteams weckt. Ich bin froh, dass ich zu Real Madrid wechseln kann. Das ist der nächste Schritt in meiner Karriere. Das Verhalten von Manchester United und speziell Trainer Ferguson hat mir imponiert."

Rund 93 Millionen Euro spült der Transfer des Portugiesen, den Reals Ex-Präsident Ramon Calderon nach eigener Aussage schon vor rund einem Jahr eingefädelt hat, in die United-Kassen.

Ausgeben oder Schulden abbauen?

Mehrere englische Zeitungen berichten, dass Ferguson die volle Summe für neue Spiele investieren darf. Andere Blätter wiederum weisen darauf hin, dass zwei Drittel der Summe zum Schuldenabbau verwendet werden müssen. United drücken angeblich Verbindlichkeiten von 750 Millionen Euro.

In den letzten Jahren scherte sich der englische Rekordmeister (wie Liverpool 18 Titel) jedoch nicht um sein Minus. 158 Millionen Euro gab Manchester in den vergangenen beiden Spielzeiten für neues Personal aus, für Spielerverkäufe nahm man nur knapp 50 Millionen Euro ein.

Es ist anzunehmen, dass Ferguson eine stattliche Summe zur Verfügung bekommen wird, um Ronaldos Lücke bestmöglich zu schließen, was laut Mark Hughes nicht gelingen wird. "Ich glaube, United macht einen großen Fehler. Man kann Cristiano Ronaldo nicht 1:1 ersetzen", sagte der Trainer von Manchester City.

Berbatov kann gehen

Neben Ronaldo soll auch Dimitar Berbatov verkauft werden. Der Bulgare war erst im Sommer 2008 für 37 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zu den Red Devils gewechselt.

Zudem plant Carlos Tevez weiterhin seinen Abgang. 26 Millionen Euro Ablöse stehen für den Argentinier im Raum. Laut des britischen Boulevard-Blatts "Sun" würde der FC Liverpool Tevez gerne verpflichten, doch die klammen Reds sind nicht ausreichend flüssig.

Kein Interesse an Ribery - Vidic zu Barca?

Und nach Informationen der angesehenen Zeitung "Times" ist der FC Barcelona hinter Starverteidiger Nemanja Vidic her. Manchester United könnte folglich vor einem kleinen Umbruch stehen.

Keine Rolle spielt dabei wohl Franck Ribery. Der Franzose vom FC Bayern wurde seit längerem mit dem Team aus Old Trafford in Verbindung gebracht, doch wie der "Guardian" jetzt berichtet, habe United-Geschäftsführer David Gill "Kollegen" gesagt, dass er kein Angebot für Ribery abgeben werde. Andere Spieler sind jedoch weiter in der Verlosung.

Diese Namen sind als potentielle Neuzugänge im Gespräch:    

Auch mySpox-User ManUtdHardy macht sich Gedanken über das neue United

Ferguson bevorzugt die Verpflichtung von Spielern, die noch in der Entwicklung stecken. Ronaldo kam 2003 von Sporting Lissabon und wurde unter Ferguson zum Weltstar. Wayne Rooney kam als Enfant terrible mit Babyspeck aus Everton, Michael Carrick als Rohdiamant von Tottenham Hotspur. 

Zukunft in den eigenen Reihen

Mit Nani hat United einen potentiellen Ronaldo-Nachfolger schon in den eigenen Reihen. Zudem wurde mit der Verpflichtung der beiden Serben Zoran Tosic (22 Jahre, 7 Mio. Euro Ablöse) und Adem Ljajic (17 Jahre, 10 Mio. Euro Ablöse) bereits in die Zukunft investiert.

Auch Federico Macheda hat großes Potential. Der 17-jährige Italiener kam bereits in der abgelaufenen Saison zu mehreren Kurzeinsätzen und erzielte am 31. Spieltag in der Nachspielzeit gegen Aston Villa den 3:2-Siegtreffer für die Red Devils. Ein Meilenstein zum 18. Meisterschaftsgewinn.

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