Almunia: Chelsea ist langweilig und berechenbar

Von SPOX
Manuel Almunia löste 2007 Jens Lehmann als Stammtorhüter bei Arsenal London ab
© Getty

Es knistert gewaltig bei den Big Four: ManUtd und Liverpool kämpfen um den selben Spieler. Arsenal steht vor einer Übernahme-Schlacht und Gunners-Keeper Almunia verhöhnt die Blues: "Chelsea spielt langweilig. Ihre Fans sind Geister - man sieht und hört sie nicht."

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Almunia verhöhnt die Blues: Eine Woche vor dem direkten Duell in der Premier League zwischen Arsenal und Chelsea gibt sich Manuel Almunia gegenüber der "Sun" unbeeindruckt vom Remis der Blues in Barcelona: "Sie zeigten, dass sie gar nicht mehr wollten als ein 0:0. Unser Coach Arsene Wenger weiß dagegen gar nicht, wie man ein Team zusammenstellt, das nicht auf Sieg spielt."

Die defensive Einstellung von Michael Ballack und Co. kommentierte der Spanier abfällig: "Unser Halbfinale gegen ManUtd war viel besser, als das von Chelsea gegen Barcelona. Die sind nur zum Verteidigen nach Spanien gefahren, es war ein langweiliges Spiel."

Sollten sich die Gunners in der Champions League gegen Manchester durchsetzen, hat der 31-Jährige auch schon einen Wunsch-Gegner: "Im Finale würde ich lieber gegen Chelsea spielen, sie sind berechenbarer und Barca hat einfach mehr Mittel. Wir wissen wie Chelsea spielt und durchschauen sie. Sie würden uns nicht überraschen."

Doch nicht nur die Mannschaft von Guus Hiddink bekommt ihr Fett weg, auch über die Anhänger des Klubs zieht Almunia ordentlich her: "Man sagt, die Chelsea-Fans seien Geister. Man sieht und hört sie nicht. Normal reisen ja viele Menschen mit den englischen Teams, deswegen hat es mich überrascht, dass so wenige zum Spiel in Barcelona gefahren sind"

Am 9. Mai empfängt Arsenal London den FC Chelsea im heimischen Emirates Stadium. Dann wird sich zeigen, ob die Aussagen von Almunia zum Bumerang werden und wie still sie wirklich sind, die Geister die er rief.

ManUtd will Aaron Lennon:  Die Fehde zwischen Rafa Benitez und Sir Alex Ferguson geht in die nächste Runde: Liverpool bekundete ja schon im Januar Interesse an Aaron Lennon, dem 22-jährigen Flügelflitzer von Tottenham Hotspurs. Nun meldet sich nach Berichten des "Daily Express" plötzlich auch ManUtd zu Wort. Angeblich fürchtet Ferguson neben dem Abgang von Carlos Tevez auch einen Wechsel von Cristiano Ronaldo und will alles daran setzen, den elfmaligen englischen Nationalspieler zu verpflichten. Tottenham hat den Vertrag mit Lennon zwar erst kürzlich bis 2014 verlängert, würde ihn bei einem Angebot um 30 Millionen Euro aber wohl ziehen lassen.

USA gegen Russland bei Arsenal: Die Gunners stehen nach dem Aufstieg von US-Milliardär Stan Kroenke zum größten Aktionär des Klubs voraussichtlich vor einer Übernahme-Schlacht.

Kroenke erhöhte nach Vereinsangaben für rund 46 Millionen Euro seinen Anteil an Gunners-Aktien auf 28,3 Prozent und löste damit den russischen Milliardär Alisher Usmanow (25 Prozent) als Mehrheitsaktionär ab.

Nachdem Kroenke für 4839 Aktien aus dem Besitz der Familie von Arsenal-Vorstandsmitglied Richard Carr zwischen 9556 und 11.804 Euro bezahlt hat, beläuft sich der börsennotierte Wert des Vereins auf 590,22 Millionen Euro.

Kroenke investierte innerhalb der vergangenen zwei Monate rund 94 Millionen Euro in den Verein. Sollte der Besitzer des US-Major-League-Klubs Colorado Rapids mit seinen Anteilen entgegen seiner Aussagen die 30-Prozent-Grenze erreichen, müsste er für die verbliebenen Aktien ein Übernahme-Angebot unterbreiten.

Experten erwarten allerdings, dass Usmanow ebenfalls die Kontrolle über Arsenal anstrebt und deswegen seine Bemühungen um eine Erhöhung seines Anteils verstärken wird.

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