Alonso im Visier der Gunners

Von Viktoria Noll
Fußball, England, Premier League, Alonso, Fabregas
© Getty

Mit der 0:1-Pleite gegen den FC Fulham war der durchwachsene Start in die neue Saison der Premier League für Arsenal London perfekt. Coach Arsene Wenger war dementsprechend bedient und könnte noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen.

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Nach dem schwachen Auftritt im Derby gegen Fulham will Wenger laut übereinstimmenden Medienberichten seine Bemühungen um Liverpools Xabi Alonso (zum Steckbrief) verstärken.

Der 26-Jährige könnte das Loch im Mittelfeld stopfen und würde lieber heute als morgen in die englische Hauptstadt wechseln, scheitern könnte der Transfer nur an der Ablösesumme. Wie die "Times" berichtet, verlangt Liverpools Teammanager Rafael Benitez immerhin 20 Millionen Euro für den Spanier.

Arsenals erstes Angebot über zehn Millionen Euro wurde schon vor drei Wochen abgelehnt, aber der holprige Saisonstart der Gunners zwingt Wenger wohl dazu, doch tiefer in die Tasche zu greifen.

Die Abgänge von Lassana Diarra, Alexander Hleb, Mathieu Flamini und Gilberto Silva haben eine größere Lücke hinterlassen, als erwartet. Hinzu kommen die Ausfall von Cesc Fabregas (zum Steckbrief) und Tomas Rosicky (zum Steckbrief).

Qualität im Mittelfeld hat gefehlt

Die Variante gegen Fulham mit Denilson und Emmanuel Eboue im Mittelfeld, stellte sich als nicht besonders vielversprechend heraus. Das sah auch Wenger nach der Niederlage ein: "Uns hat die Qualität gefehlt. Aber wenn man ein Spiel verliert, besteht die Lösung nicht immer darin, neue Spieler zu kaufen." In diesem Fall wohl aber schon.

Alonso wäre laut seinem Nationalmannschaftskollegen Fabregas die ideale Besetzung: "Alonso wäre perfekt. Er ist mein Freund und davon abgesehen ein großartiger Spieler."

Benitez und Alonso im Clinch

Für einen Wechsel spricht auch das angespannte Verhältnis zwischen Alonso und seinem Trainer. Seitdem klar ist, dass Benitez ihn am Ende der letzten Saison durch Gareth Barry ersetzen wollte, geraten die beiden immer öfter aneinander.

Nach einem eher ruhigen Sommer auf dem Transfermarkt hat Wenger durchaus noch Geld zur Verfügung. Bisher wurden etwa 22 Millionen Euro für Samir Nasri, Aaron Ramsey and Amaury Bischoff ausgegeben.

Berbatow vor dem Absprung

Der Wechsel von Dimitar Berbatow (zum Steckbrief) zu Manchester United scheint nun doch noch zustande zu kommen.

Nach einem neuen Angebot über 30 Millionen Euro an die Tottenham Hotspur, scheint auch Chef-Trainer Juande Ramos überzeugt und erklärte, dass der Fall schnell gelöst werden muss: "Es darf nicht länger als eine Woche  dauern, weil dann der Transfermarkt schließt. Ich hoffe, dass die Situation bis dahin geklärt ist."

Nachdem Ramos den Bulgaren beim Spiel gegen den FC Sunderland (1:2) nicht in den Kader berief, ist seine Zustimmung zu einem Wechsel offensichtlich.

Berbatow psychisch nicht fit

Die offizielle Begründung von Assistenz-Trainer Gustavo Poyet zu Berbatows Reservistenrolle lautete: "Berbatow fühlte sich nicht in der Lage, das Spiel zu bestreiten. Wenn ein Spieler sagt, dass er das Match nicht durchstehen wird, hat man keine Wahl."

Da Berbatow wohl keine Zukunft an der White Hart Lane hat und die Spurs noch keinen Punkt auf ihrem Konto haben, muss Ramos sich nun einige Fragen bezüglich seiner Transferpolitik stellen lassen.

Nach den Verkäufen von Robbie Keane und Jermain Defoe würden nur noch Darren Bent und Giovani dos Santos als etatmäßige Stürmer im Kader bleiben.

Als heiße Kandidaten für die Spurs werden Klaas-Jan Huntelaar von Ajax Amsterdam und Radamel Falcao von River Plate gehandelt.

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