Lehmann legt sich mit Paparazzi an

Von SPOX
lehmann, jens
© Getty

München - Sportlich ist es in England ruhig geworden um Jens Lehmann. Gegen Manuel Almunia hat er bei Arsenal London offensichtlich keine Chance mehr. Schlagzeilen macht er dennoch, jedoch wenig erfreuliche.

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Angeblich hat sich der deutsche Nationalkeeper am vergangenen Wochenende auf dem Heimweg vor einem Nachtclub mit Fotografen angelegt, sich sogar mit einem von ihnen geprügelt.

"Wahllos pickte er sich einen Fotografen heraus, schlug ihm auf den Hinterkopf und dessen Hände blutig", zitiert die "Bild"-Zeitung einen ihr namentlich bekannten Augenzeugen.

Diesen Zeugen hat offenbar auch die Münchner "tz" ausfindig gemacht. Dort schilderte er die Situation so: "Lehmann hat sich den erstbesten Fotografen geschnappt, ihn geschubst und ins Gesicht geschlagen. Später drehte er sich um, schnappte sich einen Fotografen und schleuderte ihn zu Boden."

Schnell baut sich natürlich das Bild vom frustrierten Torhüter auf, der seinen Frust über die sportliche Situation an ein paar lästigen Paparazzi auslässt.

Lehmann verteidigt sich

So ist es aber nicht gewesen, behauptet Lehmann auf "Bild"-Nachfrage: "Ich habe einen Fotografen nur weggestoßen, nicht geschlagen. Ich habe einen Zeugen, der meine Angaben bestätigt. Mein Arsenal-Kollege hat alles aus dem Auto heraus verfolgt."

Wie ist es überhaupt zu dem Handgemenge gekommen? "Ich kam aus einem nahegelegenen Restaurant am Nachtclub vorbei, als plötzlich zehn Fotografen auf mich zusprangen. Ich ließ sie ein paar Fotos machen", erzählt Lehmann.

Und weiter: "Zwei, drei Fotografen liefen mir bestimmt hundert Meter weit vor der Nase herum. Einer hielt mir seine Kamera direkt ins Gesicht. Ich sagte: Jetzt reicht's. Selbst Passanten riefen: Lasst ihn in Ruhe! Ich habe die dreisten Paparazzi mit meiner Handy-Kamera gefilmt und ihnen gesagt: Wenn ihr nicht Schluss macht, finde ich vielleicht einen, der euch eine verpasst."

Endgültige Aufklärung unwahrscheinlich

Ein klarer Fall von Aussage gegen Aussage. Aufklärung hätte eine Polizeistreife schaffen können, die am Nachtclub vorbeifuhr, aber die Fotografen berichten, sie haben vergeblich versucht, sie anzuhalten.

So bleibt nicht mehr als eine Rangelei, bei der sich Lehmann sicher nicht von seiner souveränsten Seite gezeigt hat. Aber wie blank die Nerven beim Nationalkeeper wirklich lagen, wird das Geheimnis aller Beteiligten bleiben.

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