Mourinho steht England nicht zur Verfügung

SID
Fußball, Mourinho
© Getty

London/Hamburg - Jose Mourinho hat dem Fußball-Mutterland einen Korb gegeben. Nach Gesprächen mit Vertretern des englischen Fußball-Verbandes (FA) gab der 44 Jahre alte portugiesische Star-Coach bekannt, dass er für den Posten des englischen Nationaltrainers nicht zur Verfügung steht.

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"Ich hatte interessante Gespräche mit Brian Barwick und Trevor Francis von der FA. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, auf die Übernahme des Nationaltrainer-Postens zu verzichten, auch wenn ich ihn als einen wundervollen Job ansehe", ließ Mourinho über seinen portugiesischen Agenten Jorge Mendes verbreiten.

Mourinho, der vor mehreren Wochen beim englischen Spitzenclub FC Chelsea entlassen worden war, war ein Anwärter auf die Nachfolge von Steve McClaren. Von dem ohnehin umstrittenen Auswahl-Coach hatte sich der Verband vor drei Wochen nach dem blamablen Aus der mit Spitzenspielern gespickten englischen Nationalmannschaft in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz getrennt.

Capello oder Klinsi reif für die Insel

Für das weiter vakante Amt gelten nun der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann, Italiens Weltmeister-Coach Marcello Lippi, dessen Landsmann Fabio Capello (zuletzt Real Madrid) und Martin O' Neill (Coach Aston Villa) als aussichtsreiche Kandidaten.

Klinsmann, Lippi und Capello sind derzeit ohne Job und wären frei für die Aufgabe auf der "Insel". Aber auch O'Neill könnte den Job übernehmen, nachdem der amerikanische Aston-Villa-Besitzer Randy Lerner nach Medienberichten zu verstehen gegeben hat, dem Clubcoach für die Nationaltrainer-Aufgabe keine Steine in den Weg zu legen.

"Ich bin sicher, die FA wird einen geeigneten Coach finden, der in der Lage ist, das englische Team dahin zu führen, wo es hingehört", meinte Mourinho.

Er betonte, er habe - vor allem nach seinen erfolgreichen Jahren bei Chelsea - hohen Respekt vor dem englischen Fußball. "Und ich bin sicher, dass der englische Fußball schon bald auf den Erfolgsweg zurückfinden wird", betonte Mourinho weiter.

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