Lukas Podolski vor Saisonstart mit Vissel Kobe: "Fühle mich besser als vor 15 Jahren"

Von SPOX
Lukas Podolski bläst zum Angriff: 2019 soll der erste Titel mit Vissel Kobe her.
© getty

Lukas Podolski will in der neuen Saison Titel mit Vissel Kobe gewinnen. Vor dem Saisonstart am Freitag gegen Cerezo Osaka (11.30 Uhr live auf DAZN) will der Weltmeister von 2014 nichts von "Rentner-Fußball" wissen.

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"Ich fühle mich heute mit meinen 33 Jahren körperlich besser als vor zehn bis 15 Jahren", sagte Podolski im Interview mit DAZN und SPOX. Er sei fit, gut drauf und verletzungsfrei. "Gute Behandlungen, gutes Essen, ausreichend Schlaf, Familie und Freunde im Umfeld: Das alles ist wichtig. Ich hoffe, dass es genauso weitergeht", erklärte der Vissel-Kapitän.

Mit diesem positiven Gefühl will Podolski in der kommenden Saison nach seinem ersten Titel mit Vissel greifen - "egal ob Meisterschaft oder Pokal". Auch die Qualifikation für die AFC Champions League "wäre ein Erfolg", erklärte der ehemalige Kölner.

Podolski, Iniesta und Villa: Superstar-Trio alleine reicht nicht

"Vissel Kobe hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, was das internationale Standing und die Aufmerksamkeit betrifft. Ich hoffe, dass wir in dieser Saison einen noch größeren Schritt schaffen", sagte Podolski. In seinen bisher zwei Spielzeiten in Japan landete Vissel jeweils auf Platz zehn in der J-League.

Der Verein unterstrich seine Ambitionen mit den Transfers von Andres Iniesta und David Villa noch einmal. Wichtig sei laut Podolski nur, die Verantwortung nicht nur auf die drei Topstars zu verteilen: "Es war in den vergangenen Jahren schon ein Problem, dass sich die japanischen Spieler ein wenig zurückgenommen haben. Aber wir müssen als Team funktionieren."

Lukas Podolski will nicht nur "Kohle einsacken"

Es brauche jedoch Zeit, bis sich ein echtes Mannschaftsgefühl entwickelt. "Die Japaner sollen nicht das Gefühl haben, dass die Europäer, die Weltmeister hierherkommen, um ihr Ding zu machen, die Kohle einzusacken und sich dann wieder verziehen", betonte Podolski.

Er selbst wolle den Verein nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Struktur und im Marketing unterstützen. Auch, um dem Klub etwas zurückzugeben.

"Ich habe hier alles, was ich brauche. Es gibt geiles Essen, es ist sauber, sicher, die Leute sind freundlich. Jetzt müssen wir nur noch Erfolg mit dem Verein haben. Dann werde ich auf eine tolle Zeit hier zurückblicken können", meint Podolski, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft.

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