Gianluigi Buffon gibt zu: Hatte Depressionen und Panik-Attacken

Von SPOX
Gianluigi Buffon hat offen über seine Depressionen und Panik-Attacken gesprochen.
© getty

Torwart-Legende Gianluigi Buffon hat zugegeben, dass er mit Depressionen und Panik-Attacken zu kämpfen hatte. Deswegen verpasste der ehemalige Torwart von Juventus Turin eine Partie der Alten Dame.

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In einem Interview mit Vanity Fair sprach der 40-Jährige über eine Depression vor rund 15 Jahren. "Für ein paar Monate verlor alles an Bedeutung", sagte er und führte aus: "Es sah für mich so aus, dass sich niemand um mich kümmerte, sondern nur um den Fußballer, den ich darstellte."

Für den fünfmaligen Welttorhüter fühlte sich es an, als ob sich "jeder nur um Buffon, nicht um Gigi kümmerte". Den Wendepunkt dieser Depressionen erlebte Buffon vor einem Spiel, als er eine Panik-Attacke erlitt: "Ich bin zu Ivano Bordon, dem Torwarttrainer, gegangen und sagte ihm: 'Ivano, lass [Torwart Antonio] Chimenti aufwärmen und spielen: Ich fühle mich nicht bereit.' Ich erlitt eine Panik-Attacke und konnte nicht spielen".

Gianluigi Buffon: "Ich fühlte mich unzerstörbar"

Er sprach mit vielen Leuten über diese Situation. "Wenn ich diese Erfahrung (...) mit anderen Menschen nicht geteilt hätte, wäre ich vielleicht nie aus dieser Situation herausgekommen", stellte er fest und erklärte: "Ich verstand, dass dieser Moment eine Messersschneide zwischen der Kapitulation und dem Umgang mit den Schwächen, die wir alle haben, darstellte."

Der aktuelle Torwart von Paris Saint-Germain erlebte aber auch andere Zeiten: "Als Junge hatte ich ein Gefühl der Allmacht und Unbesiegbarkeit. Ich fühlte mich unzerstörbar, ich dachte, ich könne zu weit gehen, ich dachte, ich könne tun, was ich wollte."

Zu den Ausschreitungen in Mailand, bei denen ein Fan vom SSC Neapel ums Leben kam, sagte er: "Es ist schwierig, zu versuchen, das, was in Mailand geschah, in einen Kontext zu stellen. Hass ist ein schändlicher Wind, wo immer er weht. Nicht nur im Stadion. Denn ich habe den starken Verdacht, dass der Fußball in all dem nur ein Vorwand ist."

 

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