Super League? So planen Europas Fußball-Bosse Ceferin und Agnelli

Von SPOX
Aleksander Ceferin lehnt die Idee einer Super League entschieden ab.
© getty

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und Andrea Agnelli, der Vorsitzende der Europäischen Klubvereinigung (ECA), haben einmal mehr bekräftigt, dass die Gründung einer Super League nicht zur Debatte stehe und der europäische Fußball vereint sei. Die Wettbewerbe sollen sich in den nächsten Jahren dennoch verändern.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Es wird keine Super League geben. Sie ist eine Fiktion", sagte Ceferin in einem Interview mit der englischen Rundfunkanstalt BBC und versicherte, dass auch in Zukunft jedes europäische Team die Chance erhalten werde, an jedem europäischen Wettbewerb teilzunehmen.

ECA-Boss Agnelli, gleichzeitig Präsident des italienischen Serienmeisters Juventus Turin, beteuerte, man habe entgegen der jüngsten Enthüllungen von "Football Leaks" nie über eine Super League diskutiert. Die Elite-Klubs würden nach wie vor "eng" mit der UEFA zusammenarbeiten, "um den Fußball weiter voranzubringen."

Bald 96 Mannschaften in Europa?

Die Idee der Bosse: Sie wollen neben der Champions- und Europa League einen dritten europäischen Wettbewerb ins Leben rufen. Insgesamt 96 Teams sollen in Zukunft europäisch spielen können.

"Die Klubs und nationalen Verbände werden diesen Gedanken begrüßen", meinte Ceferin. Man denke dabei auch an Länder wie Polen, Russland oder Türkei, deren Mannschaften sich nicht immer für europäische Wettbewerbe qualifizieren.

"Wenn wir ein neues Produkt entwickeln, dann nur mit dem Interesse, mehr Fußballfans in Europa anzuwerben", sagte Ceferin.

Dieser dritte Wettbewerb soll allerdings frühestens 2021 an den Start gehen. Ceferin will seine genauen Pläne im kommenden Monat bei einem UEFA-Meeting in Dublin vorstellen.

Artikel und Videos zum Thema