Wegen Spielmanipulation: Victor Anichebe will eigenen Klub Peking Enterprise anzeigen

Von SPOX
Victor Anichebe absolvierte 204 Premier-League-Spiele für West Brom, Everton und den AFC Sunderland.
© getty

Victor Anichebe von Peking Enterprise hat seinen eigenen Klub offenbar der Spielmanipulation bezichtigt. Der Stürmer liegt mit seinem Arbeitgeber seit geraumer Zeit im Clinch, die Strafanzeige bei der FIFA würde einen neue Höhepunkt der Auseinandersetzung darstellen.

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Anichebe soll der DailyMail zufolge zwei Vorfälle der Spielmanipulation bei der FIFA gemeldet haben. Zuvor sei er von Verantwortlichen dazu gedrängt worden, dies nicht zu tun. Auch Mitspieler hätten ihm von seinem Vorhaben abgeraten: "Wir sind hier in China, wir tun hier das, was man uns sagt."

Anichebe wird dabei von Anwalt Chris Farnell aus Manchester unterstützt, der die Chinesen bereits zu einer Stellungsnahme aufforderte. Der Klub dementiert jede Spielmanipulation, während die chinesischen Organisatoren der Liga die Vorwürfe durchaus ernst nehmen.

Chinesen gehen hart gegen Manipulation vor

In der Vergangenheit wurde der Fußball im Land immer wieder Opfer von kriminellen Maßnahmen. 2003 wurde Shanghai Shenhua der Meistertitel aberkannt, 2013 wurden zahlreiche Geldstrafen und Sperren ausgesprochen, nachdem Spielmanipulation im großen Stil aufgedeckt wurde.

Anichebe hat das Vorgehen gegen seinen Klub bereits mindestens ein Jahr seiner Karriere gekostet. Der 30-Jährige wurde zuletzt im Oktober 2017 eingesetzt, seit Januar gilt er zumindest von Seiten des Vereins als vertragslos.

Der ehemalige nigerianische Nationalspieler absolvierte vor seinem Engagement in China insgesamt 204 Premier-League-Spiele für West Brom, Everton und den AFC Sunderland.

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