Ronaldo über CR7: "Seine Außendarstellung ist nicht immer gut"

Von SPOX
Ronaldo hat sich über seinen Namensvetter Cristiano Ronaldo geäußert.
© getty

In einem Interview hat sich Ex-Brasilien-Stürmer Ronaldo ausführlich über seinen Namensvetter Cristiano Ronaldo geäußert. Der einstige Nationalspieler glaubt bei aller Bewunderung für den Portugiesen, dass seine eigenen Fähigkeiten damals mehr heraus stachen - und kritisierte außerdem Ronaldos Wirkung und Auftreten nach außen.

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"Manchmal ist es nicht ganz klar, welchen Eindruck er vermitteln möchte", betonte Ronaldo im Gespräch mit der Sport Bild. "Darum ist seine Außendarstellung nicht immer gut. Doch man sollte das Warum kennen, wieso er das tut, bevor man ein endgültiges Urteil fällt."

Sportlich nämlich zeigte sich der inzwischen 41-Jährige überaus beeindruckt: "Mir gefällt sein Ehrgeiz, sein Torhunger. Wenn er mal nicht in einem Spiel trifft, ist er total angefressen. Vor so einer Einstellung ziehe ich den Hut. Die Zeit wird zeigen, welche Position er einmal in der Fußball-Historie einnehmen wird. Aber richtig ist, dass ein WM-Titel schon hilfreich ist, um als ganz, ganz großer Spieler in die Geschichte einzugehen."

Cristiano Ronaldo sei ansonsten aber "sehr komplett, schießt sehr viele Tore. Das Beste, was ihm passieren konnte, war zu Real Madrid zu wechseln. Er hatte ja schon bei Manchester United eine unfassbare Torquote. Aber bei Real hat er noch einmal zugelegt, hier ist er in allen Belangen noch kompletter geworden. Es macht einfach sehr viel Spaß, ihm beim Spielen zuzusehen."

Ronaldo über CR7-Vergleich: "äußerst schwierig"

Den sportlichen Vergleich mit dem Namensvetter wollte der Brasilianer indes nicht allzu weit treiben, betonte allerdings dennoch: "Ohne großspurig zu werden: Ich hatte eine große Geschicklichkeit und Schnelligkeit in einer Zeit, in der nicht alle schnell waren. Und heute sehen wir im Fußball alle schnell rennen. Cristianos große Stärke ist auch die Schnelligkeit. Heute gibt es zum Beispiel keinen Zehner, der langsam ist."

Darüber hinaus weiß er selbst noch genau: "Als ich durchstartete, wurde ich oft mit Pele verglichen. Das war natürlich ein Riesen-Lob. Obwohl ich stolz darauf war, habe ich das nicht für gut befunden. Ich habe Pele ja nicht mal spielen sehen. Darum ist der Vergleich, gerade von verschiedenen Generationen, äußerst schwierig."

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