Brasiliens Erstligaklubs stimmen gegen Videobeweis

SID
Logo des brasilianischen Verbands.
© getty

Die brasilianischen Erstligisten haben sich gegen die Einführung des Videobeweises in diesem Jahr in der heimischen Liga ausgesprochen.

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Mit 12:7 Stimmen bei einer Enthaltung wegen Abwesenheit legten die Klubs ihr Veto gegen den Wunsch des nationalen Verbandes ein, der die Technik zur Verfügung stellen wollte.

Die CBF forderte jedoch rund 250.000 Euro als Gegenleistung von jedem Erstligisten, weil der Verband mit der Meisterschaft keinen Gewinn erwirtschaften würde.

Der Verband wollte zudem die Technologie erst nach der WM und damit erst in der zweiten Hälfte der im April startenden Meisterschaft, einsetzen. Dagegen wird im nationalen Pokal, in dem die CBF kräftig mitkassiert, die technische Hilfe ab dem Viertelfinale im August Anwendung finden.

Brasilianischer Verband wollte Videobeweis schon 2015

Die CBF hatte eigentlich schon 2015, also noch vor der offiziellen Einführung durch die Regelhüter der IFAB, einen Antrag beim Weltverband FIFA gestellt, um den Videobeweis einzuführen.

Nach einem skandalösen Handtor im vergangenen September hatte CBF-Präsident Marco Polo Del Nero nochmals den sofortigen Einsatz des Videobeweises in der heimischen Liga versprochen, musste aber schon damals seine Entscheidung wegen fehlender Finanzierung zurücknehmen.

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